Kunst

"Kunst sehen - Religion verstehen": Eine Ausstellung im Zürcher Rietberg-Museum

Ausstellung "Nächster Halt Nirvana – Annäherungen an den Buddhismus" in Zürich.

"Kunst sehen – Religion verstehen" heißt das mehrjährige Vermittlungsprojekt des Rietberg-Museums in Zürich. Ziel ist die Vertiefung des Verständnisses der Welt-, aber auch der weniger verbreiteten Religionen. Weil buddhistische Kunst einer der Schwerpunkte der Museumssammlung ist, konnte das haus für die aktuelle Schau "Nächster Halt Nirvana – Annäherungen an den Buddhismus" zu guten Teilen aus dem Eigenen schöpfen. Die Exponate beleuchten die Anfänge des Buddhismus in Indien und seine Ausbreitung in Asien und dem Westen. Dokumente und Fotografien treten ergänzend hinzu. Die Ausstellung richtet sich nicht zuletzt an ein jüngeres Publikum.

Als Gründer des Buddhismus gilt Siddharta Gautama – der "Erwachte", dies die wörtliche Übersetzung von Buddha. Um 500 v. Chr. soll er in Nordindien gelebt und eine Vielzahl von Anhängern gewonnen haben. Sie bildeten Gemeinschaften und lebten nach festgelegten Regeln. Revolutionär aber war, dass Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Grundlage der Gemeinschaften waren die Worte des Buddhas. Ein gemeinsames Oberhaupt aller Buddhisten gab es nicht.

Zu sehen sind rund 100 Skulpturen und Malereien, aber auch Schriftwerke und Objekte aus Ländern wie China, Indien und Japan oder Regionen wie dem Himalaya; darunter Bodhisattvas aus China, Figuren aus Gandhara, tibetische Thangkas oder Kultobjekte. Zudem ist eine Gruppe kostbarer Schmucksteine ausgestellt, die noch heute mit den heiligen Überresten des Buddhas als Reliquien verehrt werden.

Termine: Museum Rietberg, Gablerstr. 15,
Zürich. Bis 31. März 2019, Di, Fr, Sa 10–17 Uhr, Mi, So 10–20 Uhr
von Hans-Dieter Fronz
am Fr, 21. Dezember 2018

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