Kunst

"Landschaftsbild im Wandel" - eine Ausstellung im Kunstmuseum Hohenkarpfen

"Landschaftsbild im Wandel" – eine Ausstellung im Kunstmuseum Hohenkarpfen.

Das Kunstmuseum Hohenkarpfen – das ist gewissermaßen die Landschaft der Baar, gemalt von ihren Künstlern. 2016 feierte das kleine Ausstellungshaus in der ehemaligen Scheune eines alten Meierhofs am Berg Hohenkarpfen bei Tuttlingen sein 30-jähriges Bestehen. Seine Entstehung verdankte es einer Schenkung. Gerda und Renate Rieß aus Freiburg spendeten 1984 der Stadt Tuttlingen ein Konvolut von 141 Gemälden und Zeichnungen ihres Vaters, des gebürtigen Tuttlingers Ernst Rieß.

Die Schenkung regte zur Idee eines Museums für die Kunstgeschichte der Region an. Im Juni 1986 eröffnete das Haus, mit der Donation als Grundstock. Bis heute sahen die denkmalgeschützten Gemäuer annähernd 80 Ausstellungen – mit Überschriften wie "Maler und Graphiker sehen die Schwäbische Alb" oder "Südwestdeutsche Künstlerkolonien". Teil zwei der Jubiläumsausstellung bietet unter dem Titel "Landschaftsbild im Wandel" jetzt einen kleinen Querschnitt durch die Sammlung.

Eins der älteren Exponate ist Carl Friedrich Frommels Gemälde "Der Triberger Wasserfall" von 1836 mit einer wild-romantischen Landschaft, eine Leihgabe der Kunsthalle Karlsruhe. Realistisch zeigt Reinhold Nägeles Gemälde "Rottweil" aus dem Jahr 1930 die Stadt. Franz Franks "Mohnfeld auf der Alb" von 1951 hat einen Zug ins Expressive, ja Expressionistische, während Jakob Bräckles "Gelbes Feld" (1975), eine private Leihgabe, Landschaft in künstlichen Farben ins Abstrakte, ja in Farbfeldmalerei spielt. Daneben figürliche Sujets wie Fritz Steisslingers "Bildnis des Bundespräsidenten Theodor Heuss" oder Kanoldts neusachliches Blumenstillleben, eine Leihgabe der Städtischen Galerie Sindelfingen.

Termine: Kunstmuseum Hohenkarpfen, Hofgut, Hausen ob Verena. Bis 16. Juli, Mi bis So13.30 bis 18.30 Uhr
von Hans-Dieter Fronz
am Fr, 21. April 2017

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