Kultursonntag

Lörracher Maler Packeiser plant Veranstaltung im Mai

Der Maler Reiner Packeiser hat als Ergänzung zur Nacht der offenen Ateliers eine Veranstaltung im Mai geplant.

LÖRRACH-BROMBACH. Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat sich die ehemalige Schöpflin-Fabrik in Brombach zu einem Geheimtipp für Künstler und Kunstliebhaber entwickelt. Das brachte den Maler Reiner Packeiser, der dort seit einem Jahr seinen Arbeitsraum hat, auf die Idee, das Areal und seine Nutzer bei einem Kultursonntag mit gemeinsam geöffneten Ateliers offiziell vorzustellen. Der Termin dafür steht schon fest: Sonntag, 21. Mai.

Reiner Packeiser kennt man in Lörrach als Impulsgeber für
einen Austausch in der Künstlerszene zum Beispiel mit Atelierbesuchen und als Initiator der "Nacht der offenen Ateliers", die er auch vier Jahre lang mit Christoph Geisel co-organisierte. Nachdem er 20 Jahre auf dem Raymond-Areal König in seinem eigenen Reich war, fand er nach seinem Umzug in die Schöpflin-Fabrik, wie er erzählt, ein inspirierendes Umfeld vor.

Denn hier arbeiten mittlerweile zahlreiche Maler, Bildhauer, Fotografen, Grafiker, Installationskünstler, aber auch Musiker und andere Kreative. "Darunter finden sich einige mit, wie ich finde, außergewöhnlichen, ja einzigartigen Positionen", erzählt Reiner Packeiser. Albert Schöpflin und Konstantin Weber nennt er etwa oder auch von Christiane Puppel betreute Künstler mit Behinderung des Ateliers Frida und ihre "hochspannenden Arbeiten".

Gegenseitige Befruchtung auf dem Areal

Wenn Künstler mit internationaler Ausstellungserfahrung in direkter Nachbarschaft von jungen Kollegen tätig sind, biete das hervorragende Voraussetzungen für einen Austausch, denn man laufe sich zwangsläufig immer wieder über den Weg. "Man befruchtet sich gegenseitig auf so einem Areal", fasst Packeiser zusammen. Bald entwickelte der Maler an seiner neuen Arbeitsstatt wie zuvor an der alten auch schon die Idee der gemeinsam geöffneten Ateliers. Die Veranstaltung soll, wie er betont, aber keinesfalls eine Konkurrenz zur "Nacht der offenen Ateliers" im September sein, sondern eher eine Ergänzung. Anfang sei er ein bisschen unsicher gewesen, wie viele Kollegen mitmachen würden. Bei einem Vorbereitungstreffen vor vier Wochen stellte er dann schnell fest, dass die Resonanz groß war.

Man einigte sich auf einen Sonntagnachmittag. Am 21. Mai ist es zum ersten Mal soweit: 20 Künstler und drei Gäste laden voraussichtlich von 14 Uhr an zum Kultursonntag ein. Die Ateliers liegen nahe beieinander. "Das Baby ist am Werden", stellt Reiner Packeiser fest. Bei Wernt Hann könne man gut Bänke in die Sonne stellen. Soweit das Wetter mitspiele, plane man ein Kunst-Café im Freien oder vielleicht sogar auch eine Freilichtausstellung. Parkplätze gebe es der Nähe ausreichend, außerdem sei die Verkehrsanbindung mit Bus und Bahn hervorragend.

Termin: Kultursonntag mit geöffneten Ateliers am Sonntag, 21. Mai, von 14 Uhr an, in der ehemaligen Schöpflin-Fabrik in Brombach.
von Barbara Ruda
am Do, 09. März 2017

Die Künstler

Folgende Künstler sind beim ersten Kultursonntag in Brombach mit dabei und zeigen ihre aktuellen Werke: Sahli Amina, Thomas W. Bossert, Celine Dro, Günther Fischer, Karin Fischer "Nirak", Atelier Frida (Lebenshilfe), Martin Grabinski, Wernt Hann, Paula Homberger, Helmut Hruschka, Leo Lute, Winfried Maier, Felicitas Packeiser, Reiner Packeiser, Albert Schöpflin "Scopin", Erika Seifert-Weissmann, Dietmar Stammler, Francoise Viljoen, Bernd Warkentin, Konstantin Weber  

Autor: rud

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