Ausstellung

Mit chinesischer Kunst eröffnet die Villa Haiss das ASAS Art Center

Mit einer Ausstellung chinesischer Kunst eröffnet die Villa Haiss das ASAS Art Center.

Das Museum Villa Haiss in Zell am Harmersbach kennt man für seine Sammlung von Nachkriegskunst, mit Namen wie Beuys und Baselitz, Gerhard Richter und Andy Warhol. Als Schausammlung besetzte sie bislang die beiden oberen Etagen, während das Erdgeschoss für Sonderausstellungen reserviert war. Jetzt hat Kunst aus China Einzug in die Villa gehalten. Am Samstag wird in dem Gebäude das ASAS Art Center eröffnet. Benannt ist es nach einer in Peking ansässigen Einrichtung, die chinesische Künstler im In- und im Ausland betreut sowie Ausstellungen vermittelt. Unter den Mitgliedern der ASAS finden sich Teilnehmer an der Biennale in Venedig und mit Preisen hoch dekorierte Künstler.

Walter Bischoff, Leiter des Museums, kennt einen der leitenden Köpfe der ASAS: den Künstler He Jin Wei. Auf 480 Quadratmeter wird er in der Villa Haiss künftig Künstler der ASAS ausstellen. Zudem richtet er ein Lager ein, aus dem Ausstellungen in ganz Europa beliefert werden sollen. Zeitgleich mit dem ASAS Center wird eine Ausstellung mit zwölf Künstlern eröffnet, darunter besagter He Jin Wei.

Der stellt seine Figuren, an die er sich malend nah heran zoomt, in bonbonfarbene oder monochrome Farbräume; einige Bilder mit kleinen Gruppen von Kindern oder Jugendlichen erinnern an unscharfe Schwarzweißaufnahmen. Dagegen sitzen Giu Jins Jungen auf Bäumen auf dicken Ästen in impressionistisch flirrenden Farbräumen oder kraxeln auf denselben auf allen Vieren. Jian He füllt Zeichnungen in traditioneller Manier chinesischer Mal- und Zeichenkunst mit fliegenden Kranichen – oder in konzeptuellem Allover mit Stuhlreihen.

Termin: ASAS Art Center, Hauptstr. 40, 77736 Zell am Harmersbach,18. November bis 18. Februar, Do-So, 13-18 Uhr.
von Hans-Dieter Fronz
am Fr, 17. November 2017

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