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Mizmorim Festival Basel unter dem Motto "Orient und Okzident"

Mizmorim Festival Basel vom 25. bis 28. Januar steht unter dem Motto "Orient und Okzident".

Unter dem Motto "Orient und Okzident" findet vom 25. bis 28. Januar in Basel wieder das Mizmorim Festival statt. Das Musikfest verdankt seinen Namen biblischen Gesängen und Psalmen, den Mizmorim eben, welche die musikalische Form des Gebets und des gedanklichen Austausches im jüdischen Glauben darstellen.

Die Konzerte der Reihe "Begegnungen" beginnen am Donnerstag, 25. Januar, um 19 Uhr in der Druckereihalle im Ackermannshof mit Taiseer Elias (Oud), Hillel Hori (Cello) und Menachem Wiesenberg (Klavier). Westliche und arabische Musik, Kunstmusik und Volksmusik, zeitgenössische und traditionelle Musik begegnen sich in diesem facettenreichen Programm für Oud, Cello und Klavier. Israelische Juden und Araber kommen zusammen, um ein Fest der menschlich wie musikalisch bereichernden Koexistenz zu feiern.

Um 21 Uhr folgt an gleicher Stelle das zweite Konzert "Schubert-Insel 1: Als könne es gar kein Ende haben" mit Noam Greenberg am Klavier. In Schuberts letzter Klaviersonate entfalten sich ungeahnte musikalische Ausdrucksmöglichkeiten, die emotionale Fülle eines ganzen Lebens widerspiegelnd.

Am Freitag, 26. Januar, 19 Uhr, präsentiert das Solistenensemble der Mädchen- und Knabenkantorei Basel mit Solisten das Programm "Desert Wind" im Ackermannshof. Schuberts selten aufgeführte Vertonung des 92. Psalms für die Wiener Synagoge lädt zur Wiederentdeckung ein. Das Oktett "Desert Winds" von Josef Bardanashvili thematisiert die Verlorenheit in der endlosen Wüste und ist ein Auftragswerk des Mizmorim Festivals. Um 21 Uhr schließt am selben Ort das Konzert "Schubert-Insel 2 – Nachklang und Auftakt" mit dem Doric String Quartet an. Mit Franz Schuberts Oktett in F-Dur (D 803) erlingt eines der größten und schönsten Werke für Kammerensemble, in dem der Komponist die kammermusikalischen Grenzen auslotet und erweitert.

Am Samstag, 27. Januar, geht es mit den Konzerten um 19 Uhr im Gare du Nord Basel weiter. Instrumentalisten und Mezzosopranistin Nora Fischer interpretieren Osvaldo Golijovs "Ayre" Liederzyklus für Sopran und 12 Musiker. Golijovs kosmopolitischer Stil weist verschiedenste Einflüsse wie synagogale Musik und Piazzolla-Tangos auf, dennoch ist seine vielschichtige und fesselnde Musik überaus originell. "Schubert-Insel 3 – Fantasie", eine kurzweilige Reise durch die Zeit, über Grenzen hinweg, folgt um 21 Uhr. Auf dem Programm stehen Schuberts berühmter Fantasie in f-Moll D 940 für Klavier zu vier Händen, dazu Werke von Mauricio Kagel, Olivier Messiaen, Giovanni Sollima und André Klénès.

Mit dem Familienkonzert "Portofino Ballade" von Peter Rinderknecht (Foto) beginn das Sonntagsprogramm des Mizmorim Festivals am 28. Januar um 12 Uhr im Gare du Nord im Badischen Bahnhof. Die Geschichte dahinter: Ein Kontrabassist entdeckt in seinem Instrument einen jungen Kuckuck und dessen Vater. Der Sprössling soll den väterlichen Uhrenbetrieb übernehmen, aber er träumt er sich lieber an den Strand von Portofino, ins dolce far niente.

Bereits ausverkauft ist das erste Konzert von Marcelo Nisinman and friends um 19 Uhr im Bird’s Eye Jazz Club in Basel. Für das zweite, das um 21 Uhr anschließt, gibt es noch Karten. Der international renommierte Bandoneonist Marcelo Nisinman feiert gemeinsam mit weiteren Mizmorim-Musikern die Magie des Tangos, inspiriert von orientalischen Melodien und Rhythmen aus aller Welt.

Eine Terminübersicht gibt es auf bz-ticket.de oder direkt unter http://mehr.bz/mizmorim18
von BZ/Foto: pr
am Mi, 24. Januar 2018

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