Früher: Zelt, Schlafsack, Isomatte ins Auto und ab ins Abenteuer. Heute: Mit Kindern ins Ferienhaus oder drei Wochen an den Strand, Hauptsache bequem, gut gepuffert und stressfrei. Doch es geht auch anders. Wenn aus Abenteurern Eltern werden, muss das nicht aller Freiheit Ende sein. Was trotz oder gerade auch mit Kindern möglich ist, das zeigt eine der Live-Reportagen beim großen Mundologia-Festival, das von 2. bis 4. Februar im Konzerthaus Freiburg stattfindet.

Da wäre Familie Clavin. Mit ihren zwei Töchtern haben sie sich mehrfach monatelang aus dem Hamsterrad von Schule und Alltag befreit und sind als Familie insgesamt 15 Monate durch Südostasien gereist. Neben tierischen Begegnungen mit Elefantenkindern, der Besteigung des Adam’s Peak in Sri Lanka und dem Erkunden vieler Tempelanlagen, erzählen sie auch, was man vor solch einer Auszeit klären sollte (Sa, 3. Feb., 11, 14 Uhr).

Nicht mit Kindern, aber ausgestattet mit der geballten Neugier eines wissbegierigen Kindes ist der TV-Star Willi Weitzel auf Tour gewesen. Er durchstreifte Kenia, Indien, reiste an die syrische Grenze, staunte über Grizzlybären in Alaska und war mit einem Forschungsschiff auf hoher See unterwegs. Und wollte auch wissen, wie Kinder in anderen Ländern leben. So erzählt er in seiner Live-Reportage vom entbehrungsreichen Alltag von Kindern in Kenia, und von einem Flüchtlingsmädchen, das sich mit dem Schälen unzähliger Knoblauchknollen etwas Geld verdient. Dass man Abenteuer auch bei uns erleben kann, zeigt er in einem Experiment: Er hat sich irgendwo in Deutschland an einem ihm unbekannten Ort absetzen lassen, um sich ohne Geld und Handy bis nach Hause durchzuschlagen. Ein spannender Vortrag für die ganze Familie (So, 4. Feb., 15 Uhr).

Wer noch mehr Fernweh tanken will, schaut sich eine der vielen anderen Reportagen an, besucht die Reisemesse oder lässt sich von den Fotoausstellungen in andere Länder entführen.

von Ronja Vattes