Kunst
Oberkircher Künstler stellen aus unter dem Titel "Kunst hilft"
OBERKIRCH. In Oberkirch weiß man inzwischen, dass sich hinter RN, RB, GS, WS, MG und HSK keine Autokennzeichen verbergen, sondern, dass dies die Initialen der sechs Oberkircher Künstler sind, die jedes Jahr um diese Zeit in der Galerie im Alten Rathaus unter dem Motto "Kunst hilft" im wesentlichen neue Arbeiten zeigen. Dieses Jahr geht der Erlös aus den Verkäufen zu 50 Prozent an das Oberkircher Seniorennetzwerk "Von Mensch zu Mensch".
Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche gegliedert und man merkt, dass hier zusammengearbeitet wird. Im Eingangsbereich gibt es die sogenannte "Traditionswand", die alles Mögliche versammelt von Zeichnungsskizze über kleinformatige Malerei bis hin zu Fotografie durchaus Überraschungen bereithält, wie etwa ein gemaltes Werk aus der Studienzeit von Manfred Grommelt (MG), der sonst für Fotografie und grafisches Arbeiten bekannt ist, oder eine Arbeit von Heinz Schulz-Körnig (HSK), die er als neun-jähriger erstaunlich reif gefertigt hat. Auch von Rainer Braxmaier (RB) ist ein frühes, noch sehr offen gehaltenes Werk vorhanden, während Rainer Nepita (RN) im Eingangsbereich kleinere Studien von Pflanzen und Formationen zeigt, die bei seinem Studienaufenthalt in Berlin im Frühjahr dieses Jahres entstanden sind und mit Stärke und Zurückhaltung spielen.
Aus dem vergangenen Jahr sind ebenfalls im Eingangsbereich Arbeiten von Rainer Braxmaier im Mittelformat, die sich motivisch mit Oberschenkeln auseinandersetzen. Der Blick auf eine Körperpartie lässt das Ganze hinzudenken, ein ausgearbeiteter Ausschnitt.
Kräftige Tulpen und dann Landschaften im großen hinteren Raum zeigt Gabi Streile (GS). An ihrer Farbgebung merkt man eine neue Intensität. Sie setzt starke Kontraste, tiefes Dunkelgrün und helles Mint darüber, oder ein grellrot, schreiender Farbstrich im Untergrund macht die Landschaft lebendig, holt sie aus ihrem bloßen Daliegen hinein in eine vielleicht schmerzhafte Empfindung. Immer wieder ist es der Blick von der Schauenburg ins Oberrheintal, der zwar nur angedeutet, aber unverkennbar ist, und die Malerin schon lange fasziniert.
Werner Schmidt (WS) wagt sich aus der reinen Farbfläche in die Form. Obwohl sie nur höchst vage und andeutungshaft ist, so denkt man doch gleich, ob er jetzt wohl auch Tulpenbilder malt, wie Gabi Streile, seine Ehefrau. Der Unterschied in der Gestaltungsweise ist allerdings ein riesiger. Manfred Grommelt zeigt im schmalen Durchgang Porträtfotografien berühmter Architekten, darunter die Erbauer der Elbphilharmonie, Herzog und de Meuron aus Basel, Peter Zumthor, Erbauer des Kunsthauses Bregenz, Richard Meier, der das Frieder Burda-Museum gebaut hat, Zaha Hadid, unter anderem bekannt für das Feuerwehrhaus am Vitra Design-Museum in Weil am Rhein, und Alvaro Siza, der in Weil eine Werkhalle erschaffen hat, außerdem belegen die Fotografien eines Schmiedes ein aussterbendes Handwerk. Heinz Schulz-Körnig ist mit Druckgrafik präsent, die – subtil in Schichten gelegt – das Spiel und die Wirkung von Farben und Formen, Linien und Flächen tänzerisch austarieren. Große Vielfalt.
Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche gegliedert und man merkt, dass hier zusammengearbeitet wird. Im Eingangsbereich gibt es die sogenannte "Traditionswand", die alles Mögliche versammelt von Zeichnungsskizze über kleinformatige Malerei bis hin zu Fotografie durchaus Überraschungen bereithält, wie etwa ein gemaltes Werk aus der Studienzeit von Manfred Grommelt (MG), der sonst für Fotografie und grafisches Arbeiten bekannt ist, oder eine Arbeit von Heinz Schulz-Körnig (HSK), die er als neun-jähriger erstaunlich reif gefertigt hat. Auch von Rainer Braxmaier (RB) ist ein frühes, noch sehr offen gehaltenes Werk vorhanden, während Rainer Nepita (RN) im Eingangsbereich kleinere Studien von Pflanzen und Formationen zeigt, die bei seinem Studienaufenthalt in Berlin im Frühjahr dieses Jahres entstanden sind und mit Stärke und Zurückhaltung spielen.
Aus dem vergangenen Jahr sind ebenfalls im Eingangsbereich Arbeiten von Rainer Braxmaier im Mittelformat, die sich motivisch mit Oberschenkeln auseinandersetzen. Der Blick auf eine Körperpartie lässt das Ganze hinzudenken, ein ausgearbeiteter Ausschnitt.
Kräftige Tulpen und dann Landschaften im großen hinteren Raum zeigt Gabi Streile (GS). An ihrer Farbgebung merkt man eine neue Intensität. Sie setzt starke Kontraste, tiefes Dunkelgrün und helles Mint darüber, oder ein grellrot, schreiender Farbstrich im Untergrund macht die Landschaft lebendig, holt sie aus ihrem bloßen Daliegen hinein in eine vielleicht schmerzhafte Empfindung. Immer wieder ist es der Blick von der Schauenburg ins Oberrheintal, der zwar nur angedeutet, aber unverkennbar ist, und die Malerin schon lange fasziniert.
Werner Schmidt (WS) wagt sich aus der reinen Farbfläche in die Form. Obwohl sie nur höchst vage und andeutungshaft ist, so denkt man doch gleich, ob er jetzt wohl auch Tulpenbilder malt, wie Gabi Streile, seine Ehefrau. Der Unterschied in der Gestaltungsweise ist allerdings ein riesiger. Manfred Grommelt zeigt im schmalen Durchgang Porträtfotografien berühmter Architekten, darunter die Erbauer der Elbphilharmonie, Herzog und de Meuron aus Basel, Peter Zumthor, Erbauer des Kunsthauses Bregenz, Richard Meier, der das Frieder Burda-Museum gebaut hat, Zaha Hadid, unter anderem bekannt für das Feuerwehrhaus am Vitra Design-Museum in Weil am Rhein, und Alvaro Siza, der in Weil eine Werkhalle erschaffen hat, außerdem belegen die Fotografien eines Schmiedes ein aussterbendes Handwerk. Heinz Schulz-Körnig ist mit Druckgrafik präsent, die – subtil in Schichten gelegt – das Spiel und die Wirkung von Farben und Formen, Linien und Flächen tänzerisch austarieren. Große Vielfalt.
Heimat- und Grimmelshausenmuseum, Altes Rathaus, Hauptstraße 32, 77704 Oberkirch. Öffnungszeiten: Di u. Do. 15 - 19 Uhr, So. 10 - 12:30 Uhr und 14 - 17 Uhr. Bis 14. Januar 2018.
von Susanne Ramm-Weber
am
Di, 05. Dezember 2017
