Fernando Aramburu hat einen beeindruckenden und bedrückendern Roman zum ETA-Terrorismus im Baskenland geschirben: "Patria" wird vom spanischen Publikum und Feuilleton gefeiert.
Es regnet so heftig, als würde bald die Welt untergehen. Wie es im spanischen Baskenland häufig passiert. Das Dorf ist zur Siesta-Zeit wie ausgestorben, und auf einmal geht wirklich die Welt unter für den Fuhrunternehmer Txato und seine Familie. Bumm, bumm, feige Schüsse aus dem Hinterhalt. Er liegt in seinem Blut, nur wenige Meter vor der eigenen Haustür, der naive Dickkopf, der dachte, er sei doch Baske genug, um dieser Mörderbande zu entgehen.
Txato, die Romanfigur, steht stellvertretend für die mehr als 800 Opfer, die die selbsternannten Volksbefreier von der ETA ab der Gründung 1959 bis zum Waffenstillstand 2011 auf dem Gewissen haben: ...