Hörspiel

Reihe "Mit den Ohren sieht man besser" in Lörrach startet ins Sommersemester

Reihe "Mit den Ohren sieht man besser" startet am 18. März mit Melanie Raabes Hörspiel "Die Wahrheit".

Am 18. März startet die Hörspielreihe "Mit den Ohren sieht man besser" von VHS Lörrach und SWR2 und SWR-Studio Freiburg als Medienpartner ins Sommersemester. Gast am Sonntag, 11 Uhr, in der Bar Drei König am Lörracher Alten Markt ist Melanie Raabe mit der Hörspielfassung ihres zweiten Romans "Die Wahrheit" (NDR 2017, Mit Ulrike C. Tscharre, Felix Klare und anderen ).
Was sagt man, wenn der tot geglaubte Ehemann nach siebenjähriger Abwesenheit plötzlich wieder auftaucht? "Schön, dass du wieder da bist"? Bei einer Dienstreise nach Südamerika war der Unternehmer Philipp Petersen spurlos verschwunden, und seine Frau Sarah blieb mit dem kleinen Leo allein zurück. Gerade hatte Sarah begonnen, sich von der Vergangenheit zu lösen, als sie wie die Nachricht erhält, dass Philipp am Leben ist. Mit zwiespältigen Gefühlen fährt Sarah zum Flughafen. Doch es ist nicht ihr Mann, der aus dem Flugzeug steigt, sondern ein Fremder. Nur, dass das keinem außer ihr aufzufallen scheint. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus und für Sarah beginnt ein Albtraum.
Melanie Raabe, geboren 1981 in Jena, lebt als Autorin in Köln. Ihr Thriller "Die Falle" war international erfolgreich. Der Roman wurde bislang in 21 Länder verkauft. "Die Wahrheit" ist ihr zweiter Roman.
Am 6. Mai, 11 Uhr, geht es in der Reihe weiter mit einem Pre Listening: Der junge israelische Regisseur und Gewinner des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2017, Noam Brusilovsky, wird dann mit seiner aktuellen Hörspielserie "We love Israel" (SWR 2018) im Drei König sein. Die Serie anlässlich der Gründung Israels vor 70 Jahren im Jahr 1948 startet 11 Tage später, also am 17. Mai, bei SWR2. Autor und Regisseur Noam Brusilovsky wird anwesend sein. Moderation: Henning Hooss.
Israel und die Israelis scheinen von verschiedenen Gruppen in der deutschen Gesellschaft geliebt zu werden: Pegida, Antideutsche, gläubige Christen oder schwule Tel-Aviv-Fans. Dass der biblische Liebessatz dabei eine verstörende Verkehrung erlebt, wird selten angesprochen: Ich liebe mich selbst (als Deutschen) wie ich meinen nächsten (Israeli) liebe. Oder umgekehrt. Inwiefern sind Israelis bereit, die deutsche Liebe für Israel zu instrumentalisieren? Anlässlich der Gründung des Staates Israel im Mai 1948 versucht eine Reise zweier Israelis im Auftrag des SWR, diesen Auftrag zu erfüllen. Über ein Serial in sieben Stationen, das von Berlin berichtet, wo die größte israelische Gemeinde außerhalb Israels lebt. Von deutsch-christlichen Touristen in Israel. Von Israel unterstützenden Organisationen wie Pegida und "Antifa pro-Israel". Aber auch von muslimisch-deutschen wie israelisch-jüdischen BDS-Aktivisten.
Noam Brusilovsky wurde 1989 in Israel geboren. 2007 absolvierte er die Thelma Yellin High School of the Arts in Tel Aviv. Seit 2012 lebt er als Theater- und Hörspielregisseur in Berlin. Sein Hörspiel "Broken German" (SWR 2017) nach dem gleichnamigen Roman von Tomer Gardi gewann den deutschen Hörspielpreis der ARD 2017.
Am 17. Juni kommt wieder ein Gast aus Berlin nach Lörrach: Josef Maria Schäfers mit seiner Produktion "Lissy" (SWR 2017) von Josef Maria Schäfers und Stella Luncke über die Polizeianwärterin Lissy in der ostdeutschen Provinz. Die Moderation übernimmt erneut Claudia Gabler.
In der ostdeutschen Provinz trifft die Polizeianwärterin Lissy auf die neue Familie ihres Vaters, von der sie so gut wie nichts weiß, und macht Bekanntschaft mit der örtlichen Bürgerwehr, für die anscheinend ganz eigene Regeln und Gesetze gelten. Als der Busfahrer Matze plötzlich im Dorf auftaucht, brechen alte Feindseligkeiten wieder auf und Lissy gerät zwischen alle Fronten. Als sie beim Sex mit Matze in der Umkleidekabine des Freibads erwischt wird, verdichten sich ihre Probleme. Bei Lissy beginnt es tinitusartig zu piepen. Kurzentschlossen setzt sie sich während der Dienstzeit ab.
Josef Maria Schäfers, 1968 in Eslohe geboren, ist ausgebildeter Schmied und Tischler und lebt seit 1997 als freischaffender Künstler in Berlin. Neben seiner Arbeit als Radio- und Feature-Autor und -Regisseur ist er auch als bildender Künstler tätig. Seit 1998 werden seine Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Berlin und Kopenhagen gezeigt. Er unterrichtet in Praxis-Seminaren zu den Themen Radio und Medien.

Termin: "Die Wahrheit" von Melanie Raabe, Sonntag, 18. März, 11 Uhr, Bar Drei König am Lörracher Alten Marktplatz
von BZ
am Mi, 14. März 2018

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