"Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker": Dieser Spruch prangt seit Montagabend an der von mehreren Hundert Stuttgart-21-Gegnern gestürmten Baustelle des neuen Bahnhofs. Von Zärtlichkeit war an diesem Abend keine Rede, mittlerweile ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruchs und versuchten Totschlags.
STUTTGART. Als die mehr als 700 Demonstranten die Baustelle der Grundwasserregelung auf der Südseite des Bahnhofs stürmten, sei die Polizei machtlos gewesen. "Unerwartet kam es zu dem Ausbruch von Aggression und Gewalt", sagt der neue Polizeipräsident Thomas Züfle am Tag danach. Nach der montäglichen Demonstration vor dem Hauptbahnhof hatte sich die Hälfte der 3000 Teilnehmer ...