GENGENBACH. Die Zusammenarbeit bewährt sich. Auch im Jahr 2018 werden die Konzertreihe der Stadt Gengenbach mit vier und die Kirchenkonzerte mit fünf Konzerten gemeinsam vermarktet. Eine Broschüre, in der alle neun Konzerte beschrieben sind, und ein gemeinsames Ticketsystem erleichtern dem Konzertbesucher die Wahl. Abos mit vier, sechs oder acht Konzerten stehen zur Wahl.

Das Programm folgt über das Jahr verteilt im Wesentlichen bewährten Strukturen. Das Auftaktkonzert im Januar ist der Salonmusik gewidmet, wiederum sind die Stuttgarter Saloniker zu Gast, charmant – nostalgisch soll es werden. Ebenfalls zum Stammprogramm gehört das Ensemble "Dreizweieins" mit dem Klarinettisten Zeno Peters, der die Gengenbacher Klarinettenkunst hoch hält und sich darüber hinaus Transkriptionen und Arrangements für das Ensemble mit Klavier und Saxophon verschrieben hat. Das wird im März zu hören sein.

Im April kommt eine vorsichtige Neuerung, Jazz und barocke Kammermusik treffen aufeinander im Programm von "Baroque and Blue". Von Händel und Chopin zu Gershwin, Tango und Salsa reicht das Repertoire. Alle drei Konzerte finden in der Gengenbacher Stadthalle am Nollen statt.

Das vierte Konzert der städtischen Reihe wird im Oktober präsentiert, dann mit dem Alinde Streichquartett, das zuvor in der Kammermusikakademie zu Gast in Gengenbach sein wird.

Das Kinderkonzert der Evangelischen Kirche im Mai ergänzt Juri Tetzlaff schauspielerisch. Er ist Moderator im TV-Kinderkanal "Kika" und von daher einem größeren Publikum bekannt. Das Konzert steht unter dem Titel "Hänsel und Gretel", die Lieder aus der gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck werden zu hören sein. Ausführend ist das Blechbläser Quintett Brass 4.1.

Das zweite Konzert in der Evangelischen Kirche stellt im Oktober die nicht allzu häufige Kombination der Instrumente Saxophon und Orgel vor. Der verantwortliche Organisator, Christian Daxer, hatte die Formation Quadro Nuevo gehört und war fasziniert von der Wirkmacht ihrer Musik, Mulo Francel und Nicole Heartseeker sind hier die Ausführenden.

Matthias Degott, Bezirkskantor seit 1989 in der Region, wird sein traditionelles Orgelkonzert zum "Kräuterbüscheltag", dem 15. August, geben und plant eine Aufführung des "Magnificat" (1990) vom britischen Komponisten John Rutter, das poppig zeitgenössische Elemente enthält. Das Konzert ist ein Kooperationsprojekt mit der Capella Crucis Rastatt, die von dem Tenor Jürgen Ochs geleitet wird, sowie der Philharmonie Baden-Baden.

Für das Adventskonzert Anfang Dezember nächsten Jahres hat Degott wiederum die capella vocalis, den Knabenchor aus Reutlingen unter der Leitung von Christian Bonath verpflichtet.

Für das städtische Programm zeichnet Lothar Kimmig von der Kultur- und Tourismus GmbH verantwortlich.

von Susanne Ramm-Weber