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Reichspogromnacht

So rettete sich eine jüdische Familie, als die Lörracher Synagoge zerstört wurde

Ulrich Tromm

Von

Fr, 09. November 2018 um 21:08 Uhr

Lörrach

BZ-Plus Eine List brachte die Rettung: Der Familie des jüdischen Kantors Paul Reutlinger gelang nach der Zerstörung der Lörracher Synagoge über einige Umwege die Flucht.

Ronia Reutlinger-Beecher (rechts) und ...mutlich nach ihrer Flucht  in den USA.  | Foto: Barbara Ruda
Ronia Reutlinger-Beecher (rechts) und ihre Töchter Judi (links) und Andrea waren 2016 zu Gast in Lörrach, wo sie sich ins goldene Buch eintrugen. Das Foto rechts zeigt die Familie, vermutlich nach ihrer Flucht in den USA. Foto: Barbara Ruda
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Von einem "Ausbruch des Volkszorns" konnte in Lörrach trotz der aufpeitschenden NS-Propaganda nicht die Rede sein. Am 10. November, also einen Tag nachdem in den meisten Städten die Synagogen brannten, wurde auch in Lörrach zwischen acht und zehn Uhr das Zentrum der jüdischen Gemeinde geschändet. Die Täter wurden nach dem Krieg ermittelt. Es handelte sich zum Teil um ortsbekannte NS-Parteigrößen. Später am Abend des 10. November 1938 wurden die Verhafteten per Bahn in das Konzentrationslager Dachau "verschubt". Mit dieser Maßnahme sollte der Druck zur Auswanderung erhöht werden. An diesem Tag nahm das junge Familienglück von Kantor Reutlinger somit ein jähes vorläufiges Ende.
Wohnsitz Teichstrasse
Nach einer kurzen Zeit in ...

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