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Soul-Connaisseur Henry Storch kommt in die Passage 46 nach Freiburg

Soul-Connaisseur Henry Storch kommt in die Passage 46 nach Freiburg.

Garage Rock, Soul, Broken Beats. Henry Storch besetzt musikalische Nischen. Am Freitag legt der Düsseldorfer Discjockey in Freiburg auf.

Für einen Blick in die Geschichte war keine Zeit. Als die 198 Radprofis am 1. Juli 2017 an den Start der Tour de France in Düsseldorf gingen, konzentrierten sie sich auf Trittfrequenz und Straßenlage, um möglichst schnell durch die Düsseldorfer Altstadt zu flitzen. Bei einem gemütlicheren Fahrtempo hätten sie sonst, aus dem Augenwinkel heraus, das Haus in der Bolkerstraße gesehen, das von 1995 bis zur Schließung im Jahr 2006 den Club Unique beherbergte.

Dieser, gegründet und betrieben von Henry Storch, passte gut in die Stadt der Superlative. Stadt der Mode; Keimzelle von Punk, New Wave und elektronischer Musik in Deutschland; größte japanische Gemeinde außerhalb Japans. Storch, selbst Discjockey seit Mitte der Achtziger, besetzte jedoch eine andere musikalische Nische. Soul, Funk und Disco, aber auch Downbeat, Broken Beat und Drum and Bass standen auf dem Programm des Clubs, der so hieß wie das Plattenlabel, das der Düsseldorfer Storch schon 1988 zusammen mit Peter Höppner gegründet hatte.

Ursprünglich veröffentlichten sie Garage Rock und Mod Beat von Bands wie den Prime Movers, Heartbeats und The Embryonics. Mit der Zeit öffneten sie das Label auch für Funk- und Soulbands. Im Club legten Discjockeys vom Format eines Ashley Beedle, DJ Spinna, Gerald "Jazzman" Short und Rainer Trüby auf. Letztgenannter steht mit Storch auch bei der dritten Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Clubgeschichten" an den Plattenspielern. In ihren Sets nehmen sich beide Zeit für die tanzbare Seite des Soul.

Termin: Freiburg, Henry Storch, Rainer Trüby,
Passage 46, Fr, 23. Feb., 22.30 Uhr
von Bernhard Amelung
am Fr, 23. Februar 2018

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