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Gondwana Records Presents - Portico Quartet Ensemble, Hanakiv & Caoilfhionn Rose
Portico Quartet Ensemble, Hanakiv & Caoilfhionn Rose Die Werkschau unserer Freunde von Gondwana Records geht am 30. März 2024 bereits in die dritte Runde - da kann man getrost schon von einer kleinen Tradition sprechen. Dieses Mal zu Gast im Großen Saal der Elbphilharmonie: Portico Quartet Ensemble, Hanakiv & Caoilfhionn Rose. »Portico Quartet erhebt Anspruch auf das von Radiohead, Cinematic Orchestra und Efterklang besetzte Gebiet«.***** The Guardian Die Breitwand-Minimalisten vom Portico Quartet haben im Laufe von sechs Studioalben ihren eigenen, einzigartigen, cineastischen Sound geschaffen. Von ihrem Durchbruch 2007 mit Knee-Deep in the North Sea bis hin zu Memory Streams im Jahr 2019 widersetzen sie sich weiterhin jeder Kategorisierung. Beim kommenden Auftritt in erweiterter Besetzung mit einem Streichquartett präsentiert die Band mit Terrain ein genreübergreifendes Meisterwerk, das sich langsam über drei Sätze entfaltet. Das von Ambient-Musik und amerikanischem Minimalismus inspirierte Stück ist sowohl eine Meditation über die unruhigen Zeiten, in denen wir uns befinden, als auch ein Loblied auf die Hoffnung und gilt als eine der künstlerisch freiesten und schönsten Kompositionen, die sie je aufgeführt haben. Hanakiv ist eine junge Komponistin und Musikerin aus Estland (die jetzt in London lebt), die meditative, klavierbasierte Ambient-Musik mit Elementen aus der klassischen und elektronischen Musik kreiert. Goodbyeslautet der Titel ihres Debütalbums und schöpft aus so unterschiedlichen Einflüssen wie Tim Hecker, Björk, Kara-Lis Coverdale, Arvo Pärt, Erkki-Sven Tüür oder Aphex Twin, sowie aus ihrem eigenen kulturellen Erbe. Die Musik spielt in der estnischen Kultur eine wichtige Rolle, insbesondere die Chormusik und ihre Traditionen, aber Hanakiv schöpft auch aus ihrer Liebe zur Natur - der schönen estnischen Küste und den Wäldern - und aus ihrer Zeit in Island. Doch erst der Umzug nach London hat ihr die Freiheit gegeben, ihre eigene Musik zu machen: »London hat mir die Freiheit und den Mut gegeben, wirklich so zu sein, wie ich bin (als Mensch und Musikerin)«, So bieten Hanakiv sowohl ihre Herkunft, als auch ihre neue Heimat gleichermaßen Inspiration. Caoilfhionn Rose (sprich: Keelin Rose) ist eine Sängerin, Songwriterin und Produzentin, die in Manchester, England, geboren wurde und deren Familie in Nordirland und Yorkshire lebt. Aus einer vielfältigen Musikszene stammend, verbindet sie die Überbleibsel der musikalischen Vergangenheit Manchesters mit der sich entwickelnden Gegenwart. Caoilfhionn stellt sich ihre Musik als eine musikalische Collage vor, die Folk, Jazz, Ambient, Electronica und sogar einen subtilen Einfluss von Psychedelia enthält, während sie wunderschöne Klanglandschaften schafft, die ihre persönlichen Texte umarmen. Gondwana Records ist ein unabhängiges Plattenlabel, das 2008 in Manchester von dem Trompeter, Komponisten und Produzenten Matthew Halsall und seinem Bruder, dem Grafikdesigner und Künstler Daniel Halsall, gegründet wurde. Inspiriert von der Liebe zu tiefgründigem, spirituellem Jazz und britischer Clubkultur, konzentrierte sich Gondwana zunächst auf Veröffentlichungen von Matthew Halsall und dem Saxophonisten Nat Birchall, die die besten Jazz-Talente aus Manchester präsentieren. Im Jahr 2012 veröffentlichte Gondwana die Debütalben des Akustik-Elektronik-Trios GoGo Penguin und der Folk-Jazz-Minimalisten Mammal Hands. 2018 kehrte das Portico Quartet ins Studio zurück und trug dazu bei, einen Strang progressiver elektronischer und Jazz-beeinflusster neuer Musik zu definieren, der neben Jazz, Neo-Klassik und Ambient-Musik zu den prägenden Klängen des Labels gehört. In der Folge wurde Gondwana zur Heimat von bahnbrechenden und progressiven neuen Künstler*innen wie Hania Rani, Svaneborg Kardyb, Vega Trails und Jasmine Myra. Im Jahr 2018 feierte Gondwana Records sein zehnjähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen mit mehreren Künstler*innen, darunter Konzerte im Roundhouse London, RNCM Manchester und AB in Brüssel. Für 2023 kündigte Labelgründer Matthew Halsall sein neuntes Studioalbum An Ever Changing View und eine große Tournee an, die unter anderem eine Headline-Show in der Royal Albert Hall beinhaltet. Am 30. März 2024 kommt Gondwana Records bereits zum dritten Mal in den Großen Saal der Elbphilharmonie, um uns einen Einblick in den aktuellen Katalog des geschmackssicheren Labels zu ermöglichen.
Hamburg | Elbphilharmonie
Sa 30.03.24Ticket
20 Uhr -
Hania Rani
Hania Rani Hania Rani präsentiert ihr neues Album »Ghosts«, dass ihr Songwriting und ihre Stimme in den Vordergrund stellt und auf dem Patrick Watson, Ólafur Arnalds und Duncan Bellamy (Portico Quartet) zu Gast sind. Rani wechselt leichtfüßig zwischen musikalischen Welten: als Komponistin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin. »Ghosts« ist der Sound einer Künstlerin, die ihre eigene Stimme findet, die neue Geschichten erzählt und ihre Musik so präsentiert, wie sie gemeint ist. Es knüpft an Erfolge wie »Esja« und »Home« an, erweitert allerdings das minimale Setup aus Klavier, Keyboards und Synthesizern mit ihrer betörenden Stimme. Die Lyrics sind inspiriert von einem Aufenthalt in den Schweizer Bergen, wo Rani an dem Soundtrack für einen Dokumentarfilm über den Schweizer Künstler Alberto Giacometti arbeitete. Zugleich ist das Album inspiriert von ihrer Bewunderung für Künstler*innen wie Enya, The Smile, James Blake und vereint Stina Nordenstams Zartheit, Keith Jarretts Flair, Kate Bushs Kunstfertigkeit und Pink Floyds forschende Neigungen in einer wunderbaren, kosmischen Musikwelt. Rani wuchs in einem katholischen Land auf. Diese Prägung ermutigte sie, Themen zu erforschen, ihre eigene Lebenswelt außen vor zu lassen und sich dem Leben und den Gedankenwelten Anderer zuzuwenden und schwer fassbare Gestalten der Geister zur Illustration ihrer Konzepte zu verwenden. Begrüßen Sie also etwas, das ganz anders klingt als alles, was Sie jemals gehört haben. Den Klang von HANIA RANI. Foto: © Jakub Stoszek
Ostseebad Ahrenshoop | Strandhalle Ahrenshoop
Sa 15.06.24Ticket
20 Uhr -
Hania Rani
Als Hania Rani sich im Frühjahr letzten Jahres mit »Hello«, dem Vorgeschmack auf ihr damals noch unangekündigtes neues Album »Ghosts« wiedervorstellte, war dies für nicht wenige, die ihre Arbeit schätzen, eine Überraschung. Die verschmitzte Melodie, das eloquente Rhodes-Piano, die funkelnden Synthesizer und die Rhythmen boten wenig Anhaltspunkte für den Neo Klassik-Style, mit dem sie zuvor nicht selten in Verbindung gebracht wurde. Aber wer Rani in den letzten Jahren live erlebt hat, kann bezeugen, dass sich ihre Arbeit stetig weiterentwickelt. Rani wechselt immer wieder leichtfüßig zwischen musikalischen Welten: als Komponistin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin. »Ghosts« jedenfalls ist der Sound einer Künstlerin, die ihre eigene Stimme findet, die neue Geschichten zu erzählen hat und vielleicht zum ersten Mal ihre Musik so präsentiert, wie sie gemeint ist. Es knüpft an ihre früheren Erfolge »Esja« und »Home« an, erweitert allerdings ihr immer noch minimales Setup aus Klavier, Keyboards und Synthesizern. »Ghosts« ist auch ein Album der Kooperation, gelegentlich ist Bassist und Moog-Spieler Ziemowit Klimek zu hören, der bereits auf »Home« zu hören war. Patrick Watson haucht dem ätherischen »Dancing with Ghosts« unheimliches Leben ein, und Duncan Bellamy vom Portico Quartet steuert Loops zu dem kunstvoll konstruierten »Don´t Break My Heart« und dem ruhigen »Thin Line« bei. »Whispering House« - geschrieben und aufgenommen mit ihrem Freund Ólafur Arnalds - übt einen friedlich-berückenden Zauber aus, ebenso das leicht barocke »Nostalgia«, während »The Boat« die Atmosphäre von Nils Frahms »Music For Animals« heraufbeschwört und »Komeda« ihre Liebe zu Pink Floyd offenbart. Und nicht zuletzt ist »Ghosts« auch im buchstäblichen Sinne das Album, mit dem Rani ihre Stimme findet, nämlich zu einem betörenden, manchmal spukhaften, immer jedoch zum Niederknien schönen Gesang.
Hannover | Kulturzentrum Pavillon
So 23.06.24Ticket
20 Uhr -
Lambert - Trio-Konzert
Lambert Trio-Konzert Lambert ist heutzutage ein rätselhafter Star der neoklassizistischen Szene Europas, der eine schelmische Mystik aufrechterhält, seit er seinen Vornamen in Vergessenheit geraten ließ und 2014 eine allgegenwärtige, gehörnte sardische Maske aufsetzte. Vor seinem gegenwärtigen, seltsamen Ruhm war er jedoch ein schneidiger melodischer Improvisator in der Tradition von Bill Evans, ein Jazzer durch und durch. Bei seinen aktuelleren Auftritten, als Lambert, bei denen vor allem Melodie und Minimalismus sein Klaivierstil prägten, wird das aufmerksame Publikum die Geister dieses alten Lebens in Passagen sicher ebenfalls erkannt haben. Der Jazzmusiker in ihm war ansonsten tief begraben. Mit seinem Album »All This Time«, ist Lamberts musikalische Maske abgenommen - die Improvisation unverschämt, die freilaufenden Melodien entfesselt. Zusammen mit dem Bassisten Felix Weigt und dem Schlagzeuger Luca Marini mischt das Trio Jazz, moderne Klassik und elektronische Elemente und findet einen zeitgenössischen Sound, der an Bands wie EST, Gogo Penguin und Portico Quartet erinnert. Während sein zart bluesiges Klavier durch »Cry Me A River« rollt und in seine rauchige Stimmung eintaucht, während elektronische Washes schimmern, und auf dem Titeltrack »All This Time«, einer bewegenden Klanglandschaft, die einen zarten, nachdenklichen Touch demonstriert, spielt Lambert im virtuellen Jazzclub seiner Träume. Diese neue Kreation, die Rock- und Popvorstellungen von Alter Egos und Mysterien in neoklassische Konzertsäle brachte, war ein sofortiger Erfolg. Lambert ließ den Jungen, der vom Jazz verletzt worden war, zu einem neuen Menschen werden. »Als ich anfing, Lambert zu sein, war mir mein Jazzhintergrund peinlich«, sagt er. »Das erste Album, Lambert [2014], wurde in der neoklassischen Welt beworben, ich habe einen eher klassischen Touch verwendet und wurde großartig aufgenommen. Ich habe geheim gehalten, dass ich mich immer noch als Jazzmusiker identifiziere.« Unter der Maske könnte Lambert jedoch jeder sein. Befreit begann er sich zwischen den Welten zu bewegen. False (2020) und die Stimming x Lambert-Kollaboration Positive (2021), die Improvisation mit elektronischer Produktion kombinierten, ließen immer größere Hinweise auf seine geheime musikalische Identität fallen. »Und jetzt«, sagt er, »fühle ich mich frei, ein Album zu machen, das tatsächlich nach Jazz klingt.« Lambert widmete sein frühes Leben dem Jazz, folgte pflichtbewusst den Pfaden anderer Leute und fand nur Straßensperren und Regeln, die ihm sagten, dass er falsch lag. Der maskierte Lambert baute seinen eigenen Weg, den er nach Belieben gehen konnte. Und jetzt ist er hier, ein Jazzmusiker. »Ich habe einen langen Weg gebraucht, um hierher zu kommen«, stimmt er zu. »Und wenn ich mit diesem Album auf Tour gehe, werde ich eine klassische Jazzband mit Schlagzeug und Kontrabass haben. Sobald die Leute das sehen, wird klar, was ich tue.« Das ersehnte romantische Jazz-Ideal, die geheime Welt des Wissens, der Kreativität und ein Trio im Stil von Bill Evans - Lambert lebt endlich alles.
Dresden | Jazzclub Tonne
Sa 30.11.24Ticket
20 Uhr