Tatort-Schauspielerin Eva Mattes präsentiert Marco Polos Briefe aus Fernost im Bad Säckinger Kursaal

Zwanzig Jahre verbrachte Marco Polo (1254-1324) bei den Mongolen und Chinesen – oder er flunkerte damit. Die Tatort-Schauspielerin Eva Mattes begibt sich in einer Chinoiserie in Wort und Musik am Mittwoch, 29. März, ab 19.30 Uhr im Bad Säckinger Kursaal auf die Spuren des berühmten Venezianers. Illustriert werden "Die Reisen des Marco Polo oder Nichts über China" von der Lautten Compagney Berlin und der Pipa-Virtuosin Wang Weiping auf der chinesischen Schalenhalslaute.

Am Wahrheitsgehalt von Marco Polos Reiseberichten zweifelten zwar schon seine Zeitgenossen, nicht aber an deren ungemeiner Imaginationskraft. Da reizt der Gedanke, Marco Polos Aufzeichnungen hätten eine Geliebte in der Heimat zur Adressatin. Daraus entstanden suggestive Reiseskizzen, die von Eva Mattes präsentiert werden.

Die Lautten Compagney Berlin umhüllt und begleitet die Briefe mit einer faszinierenden Fusion aus europäischer Barockmusik und chinesischen Klängen: Dabei erscheint die Pipa-Virtuosin Wang Weiping mit ihrer chinesischen Schalenhalslaute als eine heutige Grenzgängerin zwischen den Kulturen von Ost und West.

Eva Mattes ist seit ihrem zwölften Lebensjahr in Film und Theater tätig. Sie wurde seitdem mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt. Sie arbeitete unter anderen mit den Regisseuren Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder und Heiner Müller zusammen.

von bz