Sternchen, neutral oder generisch männlich: Im Kreis gibt es keine einheitliche Regelung für geschlechtergerechte Sprache. Die BZ hat deshalb nachgefragt, wie es die Gemeinden mit dem Gendern halten.
"Sprache schafft Wirklichkeit", sagt Yvonne Baum, Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis Emmendingen. Dieser Aphorismus ist längst ein geflügeltes Wort in der Debatte um geschlechtergerechte Sprache geworden. Das Ziel dieser Sprache: die Gleichbehandlung von Frauen, Männern und den Menschen, die sich diesem Schema nicht zuordnen. Ob das Zitat nun vollständig ist, der Halbsatz Wittgensteins aus dem Kontext gerissen wird, ist unerheblich. Gemeint ist: "Wenn ich von Ärzten oder Lehrern spreche, also das generische Maskulinum verwende, dann denken die Zuhörenden in den meisten Fällen an männliche Personen", sagt Baum.
"Jede und jeder muss selbst überlegen: Wen spreche ich an und wie? Wenn das genauer und detaillierter geht, ist das doch ...