Ausstellungen

Umfangreiches Begleitprogramm zur großen Paul Ibenthaler-Retrospektive in Lörrach und Müllheim

Umfangreiches Begleitprogramm zur umfassenden Paul Ibenthaler-Retrospektive in Lörrach und Müllheim.

Paul Ibenthaler (1920-2001) gehört zu den bedeutenden südbadischen Malern des 20. Jahrhunderts. Auch als Bildhauer und Autor war er aktiv. Den 100. Geburtstag des in Lörrach geborenen Künstlers nahmen das Ibenthalerhaus und das Dreiländermusum in Lörrach sowie das Markgräfler Museum Müllheim zum Anlass für eine umfassende Retrospektive mit drei zeitgleichen Ausstellungen. Gezeigt werden Werke aus allen Schaffensperioden des Ausnahmekünstlers, der in seinem Oeuvre existenzielle Aspekte des Menschseins verhandelt.

Das Dreiländermuseum Lörrach bietet in seiner Sonderausstellung eine Retrospektive. Das Ibenthalerhaus in Lörrach stellt anhand seines Werkes wichtige Lebensstationen vor. Das Markgräfler Museum Müllheim präsentiert in einer erweiterten Foyer-Ausstellung Landschaftsdarstellungen aus dem Markgräflerland.

Neben einem Buch zum Kooperationsprojekt wurde von den Veranstaltern ein umfangreiches Begleitprogramm aufgelegt. Andreas Obrecht, der Vorsitzende der Paul- und Regina-Ibenthaler-Stiftung, hält am Sonntag, 26. Januar, 15 Uhr, im Markgräfler Museum Müllheim und noch einmal am Dienstag, 4. Februar, 19 Uhr, im Ibenthalerhaus in Lörrach den Vortrag "Paul Ibenthaler – Realist, Humanist, Existenzialist". Am Sonntag, 9. Februar, 11.15 Uhr, wird im Rahmen der Reihe "Wintergäste 2020" zur szenischen Lesung "Kali eine Vorwintergeschichte" von Peter Handke ins Dreiländermuseum Lörrach eingeladen. Frauen, Weltkrieg und Lebenssinn waren in Ibenthalers Werk bedeutsame Themen. Handke fasst seine Menschenbilder in Worte und lässt darin Grenzen von Innen- und Außenwelten verschwimmen. Die unterschiedlichen Ausdrucksformen laden zu einem spannenden Dialog zwischen Lesung und Ausstellung ein: mit Christian Heller, Claudia Jahn, Vincent Leittersdorf.

Am Sonntag, 15. März, hält Pfarrer i.R. Axel Huettner um 10 Uhr in der Kirche von Holzen einen Festgottesdienst zur "Holzener Passion". Paul Ibenthalers Altarbild mit der Passionsdarstellung stammt aus dem Jahr 1970. Ein Gespräch über Paul Ibenthaler in der Sonderausstellung führen am Freitag, 27. März, um 17 Uhr, Martin Leccese (Kurator im Ibenthalerhaus Lörrach) und Jan Merk (Museumsleiter) im Museum Müllheim.

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung im Dreiländermuseum mit der Kuratorin Dina Schneberger werden am Sonntag, 26. Januar, 11.30 Uhr, an den Donnerstagen 6. und 20. Februar, jeweils um 19 Uhr, sowie am Dienstag, 17. März, um 19 Uhr, angeboten. Am Sonntag, 19. April, endet das Kooperationsprojekt um 17 Uhr im Museum in Müllheim mit einer Finissage und Führung durch die Sonderausstellung mit Kunstvermittlerin Martina Riedelberger.

Angebote für Gruppen nach Anmeldung gibt es auch. Zum einen besteht die Möglichkeit eines Rundgangs mit der Kuratorin Dina Schneberger-Bannwarth im Dreiländermueum Lörrach oder Führungen zu Ibenthaler und Riedlin im Museum Müllheim, zum anderen wird im Dreiländermuseum die Werkstatt für Kindergärten "Emma im Farbenland" angeboten.

Die Kinder lernen hier Paul Ibenthalers Werke in kindgerechter Formensprache kennen. Sie beschäftigen sich mit den Motiven, den Farben und dem Ausdruck der Bilder und gestalten schließlich ein Gemeinschaftswerk im Stil von Ibenthaler.

Terminvereinbarung : 07621/ 415150, museum@loerrach.de oder 07631/ 801520, museum@muellheim.de
von bz
am Di, 21. Januar 2020

Badens beste Erlebnisse