Hindemith-Quartett im Kulturzentrum3klang

Vier Musiker aus Frankfurt gastieren in Laufen

Vier Musiker aus Frankfurt, gastieren in Laufen.

SULZBURG-LAUFEN. Das Hindemith-Quartett wird am Samstag, 17. Februar, um 20 Uhr im Kulturzentrum 3klang in Sulzburg-Laufen ein Konzert erster Klasse geben. Sowohl das anspruchsvolle Programm, als auch die Vita der vier Musiker, die alle führende Positionen im Opernhaus Frankfurt haben, lässt die Zuhörer ein vielversprechendes Konzert in dem besonderen Ambiente des akustisch und ästhetisch hervorragenden Saals des Kulturzentrums 3klang erwarten. Zu Gehör kommen Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart.

Beim 2008 gegründeten Hindemith-Quartett haben sich vier Streicher zusammengetan, die bereits durch ihre gemeinsame Arbeit an führenden Positionen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester eng miteinander vertraut sind. Der Name Hindemith zeugt von der engen Verbundenheit der vier Musiker zu dem Namenspatron, der nicht nur in Frankfurt lebte und arbeitete, sondern auch in selbigem Frankfurter Museumsorchester als Konzertmeister und Dirigent wirkte. So hat sich das Quartett neben der Erarbeitung des gängigen Repertoires unter anderem zur Aufgabe gemacht, das Schaffen Hindemiths über Frankfurts Grenzen hinaus einem breiteren Publikum näher zu bringen.

Das Hindemith-Quartett ist bei Festivals und Kammerkonzertreihen ein gern gesehener Gast, so zum Beispiel bei den Weilburger Schlosskonzerten, dem Wiesbadener Musikherbst oder auch in der Kammerkonzertreihe der Alten Oper Frankfurt. Ergänzt werden sie dabei ab und zu auch von renommierten Solisten wie dem Cellisten Johannes Moser. Bei einem Cross-over-Konzert standen sie gemeinsam mit dem Sängerensemble DeltaQ auf der Bühne.

Ingo de Haas, Primarius des Hindemith-Quartetts, ist seit 1999 erster Konzertmeister des Frankfurter Museumsorchesters. Seine Ausbildung erhielt er unter anderem bei Ulf Hoelscher und an der renommierten Guildhall-School in London bei David Takeno. Mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde er bereits vor Abschluss seines Studiums im Alter von 25 Jahren erster Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. Rege Konzerttätigkeiten als Solist und Kammermusiker führten ihn in fast alle Kontinente. Sein künstlerisch ungemein weit gefächertes Schaffen ist durch zahlreiche CD-Produktionen belegt.

Joachim Ulbrich studierte an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Ricardo Odnoposoff mit den Abschlüssen Diplompädagoge und Künstlerische Ausbildung. 1980 erhielt er den ersten Bundespreis bei "Jugend musiziert" und war Stipendiat der Kunststiftung Baden- Württemberg. Langjährige Tätigkeiten in Führungspositionen hatte er an der Staatsoper Hannover und der Frankfurter Oper inne. Seit 1999 ist er Mitglied des Bayreuther Festspielorchester und seit 2010 auch im Skyline Symphony Orchester Frankfurt (Chefdirigent Professor Michael Sanderling).

Neben reger Konzerttätigkeit als Kammermusiker ist Joachim Ulbrich ein gefragter Dozent für Streicherarbeit bei Orchestern. 2006 übernahm er die Leitung der Streicherabteilung an der Musikakademie Villingen-Schwenningen. Er ist Gründer der Grinio Akademie für junge Instrumentalisten.

In Berlin und auch in Weimar erhielt Thomas Rössel seine Ausbildung. Er wurde in seiner musikalischen Laufbahn mit zahlreichen Stipendien bedacht, unter anderem war er Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, der ersten Adresse zur Ausbildung erstklassigen Orchesternachwuchses. Nach seiner Tätigkeit als Solobratscher des Gewandhausorchesters Leipzig ist er seit 2003 Solobratscher des Frankfurter Museumsorchesters. In vielen bedeutenden Orchestern ist er auf dieser Position ein gern gesehener Gast.

Der in Basel geborene Cellist Daniel Robert Graf, studierte in Basel bei August Wenzinger. Er machte sein Konzertexamen in Paris bei Reine Flachot und absolvierte weitere Studien bei Pierre Fournier und Janos Starker. Zahlreiche Konzerte, Preise, Rundfunk-,Platten- und Fernsehaufnahmen prägten seine Laufbahn. 1977 war er Solocellist bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth, von 1974 bis vor wenigen Jahren war er erster Solocellist an der Oper Frankfurt. Als Solist spielte Daniel Robert Graf mit Musikern wie Wolfgang Schneiderhan, Tibor Varga und Till Fellner. Eine internationale Konzerttätigkeit als Solist, sowie als Kammermusiker begleiteten Grafs Orchestertätigkeit in Frankfurt am Main. Daniel Robert Graf lehrte mehr als 20 Jahren als Professor an der Frankfurter Musikhochschule.
von bz
am Fr, 09. Februar 2018

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