Metzgerei Reichenbach
"Von der Aufzucht bis auf den Teller" – die Metzgerei Reichenbach im Glottertal
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Di, 15. Januar 2019, 11:21 Uhr
Seit 1960 gibt es die Metzgerei Reichenbach im Glottertal. Mittlerweile ist der kleine Familienbetrieb zu einem modernen Unternehmen geworden. Ein Blick hinter die Kulissen:
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Von außen wirkt der moderne Glasbau fast ein wenig kühl, doch sobald Besucher ins Innere kommen, verfliegt dieser erste Eindruck schnell. Gemütlich ist es im Verkaufsraum, mit langen Reihen geräucherter Würste und einer opulenten Frischfleischauslage. Direkt nebenan ist auf zwei Ebenen der "Glaspalast" – eine Gaststube, in der es unter der Woche einen Mittagstisch gibt. Kunden können die Räume außerdem für ihre privaten Feste anmieten. Auch einen Partyservice bietet Reichenbach an.
Dass das Familienunternehmen einmal ein so großes Geschäft werden würde, hätte keiner voraussagen können. Die Eltern des heutigen Geschäftsführers Ulrich Reichenbach, Max und Anneliese, fingen ganz bescheiden mit einer eigenen Schweinezucht in Opfingen an. Auf die erste eigene Metzgerei folgte ein Stand auf dem Freiburger Münstermarkt. 1994 entstand im Gewerbegebiet am Eingang zum Glottertal ein moderner Produktionsbetrieb. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Ulrich Reichenbach mit gerade Anfang Zwanzig den Familienbetrieb von seinen Eltern. In 25 Jahren wurde aus der Metzgerei ein modernes Handwerksunternehmen, das heute eher einem landwirtschaftlichen Selbstvermarkter gleicht. In dieser Form ist das bundesweit einzigartig.
Nachhaltigkeit ist für Ulrich Reichenbach besonders wichtig. "Von der Aufzucht bis auf den Teller" ist dabei das Motto. Alles kommt aus einer Hand, von der eigenen Aufzucht über die Schlachtung im eigenen Betrieb bis hin zur Verarbeitung des Endprodukts. Alles findet unter einem Dach im Glottertal statt. Und Ulrich Reichenbach hat die Gewissheit, dass es den Tieren immer gut geht. Endlose Fahrten im Tiertransporter und unwürdige Bedingungen in viel zu kleinen Ställen bleiben ihnen erspart. Stattdessen verbringen die Kühe den gesamten Sommer auf der Weide. Für die Schweine wird gerade Deutschlands erstes Schweinehotel in Buggingen gebaut.
Die höheren Produktionskosten, die dadurch entstehen, holt Ulrich Reichenbach zum einen durch moderne Technik wie einer Photovoltaikanlage oder umweltfreundlichen Kühlanlagen wieder rein. Zum anderen spart die Metzgerei Reichenbach durch den Direktvertrieb und das Ausschalten des Zwischenhandels viele Kosten. Das Fleisch geht über die eigenen Ladentheken und bleibt so bezahlbar.
Einfach nur Metzgerei – das war Ulrich Reichenbach zu langweilig. Eine geschlossene Produktionskette garantiert den Kunden höchstmögliche Qualität. In Zukunft soll noch mehr Aufklärung betrieben werden. Metzgereiführungen, Rundfahrten zu den Tieren, Zerlegekurse und vieles mehr sind geplant. "Wir haben keine anonyme Produktion hinter verschlossenen Türen", sagt Reichenbach. Der Verbraucher kann und soll hier sehen wie ein gesundes Lebensmittel produziert wird. Nur so entsteht auch Wertschätzung für das Produkt." Ein Ansatz mit dem die Metzgerei in Zeiten von Billigfleisch und Discounterware in jedem Fall ein Zeichen setzt.
- Alle weiteren Informationen zur Metzgerei Reichenbach, den Filialen und dem Produktangebot finden Sie auf www.metzgerei-reichenbach.de.
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