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Von Kumpeltyp bis Klugscheißer

JuZ-Redakteurinnen Milena Lemm und Leonie Lieberam

Von JuZ-Redakteurinnen Milena Lemm &

Sa, 25. Januar 2014

Neues für Schüler

Im Lehrerzimmer tummelt sich ein eigentümliches Völkchen. Die Jugendredaktion hat es einmal analysiert.

Wer kennt diese Lehrer nicht: Der ehemalige Knasti Zeki Müller (Elyas M'Barek) als Aushilfslehrer an der Brennpunktschule in »Fack ju Göhte«, Harry Potters Lehrerin McGonagall (Maggie Smith), John Keating (Robin Williams) aus dem »Club der toten Dichter« und der fiktive Lehrer Lempel aus der Feder von Wilhelm Busch. Foto: dpa
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Jetzt stehen auch in Lahr bald die Abiturprüfungen an mit denen die Schulzeit für Viele endet. Eine große Zahl verschiedener Lehrer prägte diesen Lebensabschnitt. Die JuZ hat die klassischen, die schrulligen und die extravaganten Lehrertypen beschrieben.

Der Kumpeltyp
Er ist der Lieblingslehrer aller Schüler. Er ist zu allen freundlich und respektiert die Meinung der Schüler. Der Unterricht ist niemals uninteressant. Mit Witz und Charme schafft er es, seine Klasse unter Kontrolle zu halten, doch man weiß: Wenn die Klasse die Freiheit nicht zu schätzen weiß, zeigt er seine strenge Seite. Er bereitet nicht nur auf den Abschluss, sondern auch auf das Leben vor.

Der Klugscheißer
Jeder kennt so einen Lehrer: Nie krank, immer perfekt auf den Unterricht vorbereitet und meistens mit Doktortitel: Der Klugscheißer (Streberus Maximus) will, dass alle seine Schüler perfekte Noten schreiben – was selten gelingt. Ruhe im Klassenzimmer erreicht er meistens durch einschläferndes Aufzählen von Zahlenreihen und Fachbegriffen.

Der Ist-mir-egal-Typ
Kaum nachvollziehbar, warum mancher sich dazu entschieden hat, Lehrer zu werden. Es wirkt bei diesen Menschen, als hassten sie Kinder und die Schule und legten deshalb eine ignorante Haltung an den Tag. Ihr Motto dürfte ganz simpel sein: Ist mir egal. Sie erscheinen unvorbereitet im Unterricht (meistens zehn Minuten zu spät) und nehmen manchmal sogar ihre Schüler nicht ernst. Die Klassenarbeiten sind allerdings meist schön leicht – weshalb ist sie bei manchen Schülern beliebt sind.
Der Macho
Er zeichnet sich durch sein überhebliches Auftreten in Kombination mit seinem geringen Alter aus. Außerdem sieht er gut aus – und das weiß er auch. Unabhängig von seinen Fähigkeiten als Lehrer hält er sich für den coolsten Typ weit und breit und lässt das auch ordentlich raushängen. So ein Lehrer ist nervig aber zumindest erträglich. Und manchmal ist es sogar ganz lustig, einer Schülerin, die für diesen Lehrer schwärmt, dabei zuzusehen, wie sie dezent in Ohnmacht fällt, wenn er auch nur zufällig einmal ihren Blick streift.

Der Faule
Jeder kennt ihn: Er kommt zu spät in die Klasse, bringt nur gerade eben so ein genuscheltes "Hallo" über die Lippen, schreibt ein paar Aufgaben an die Tafel und verschläft entweder die restliche Stunde oder wendet sich anderen Dingen zu seiner Unterhaltung zu. Die Schüler dürfen sich dann den Stoff für die Arbeit selbst beibringen und der Lehrer hat keine Mühe. Oft kommt er erst gar nicht in die Schule, da er einen "dringenden Termin" hat, der es möglich macht, seine planlos herumsitzenden Schützlinge alleinzulassen.
Der Tollpatsch
Meist sind es die Musiklehrer oder die Physiker, die es durch ihre tollpatschige Art schaffen, die Schüler unfreiwillig zum Lachen zu bringen. Sie stolpern über ihre eigenen Füße während sie durch die Reihen laufen oder vergessen mal eben, dass eigentlich ein Test ansteht – sehr zur Freude der Schüler. Trotz ihrer verplanten Art sind sie sehr liebenswürdig und kümmern sich gut um ihre Schüler. Außerdem beherrschen sie ihre Fächer besser als andere Lehrer und sind gleichzeitig noch äußerst amüsant. Was will man mehr?

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: Jugendredaktion Lahr

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 25. Januar 2014:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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