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Immobilienmarkt

Wachstumschancengesetz 2024: Neue Immobilienchancen in Lahr?

  • Fr, 19. April 2024, 12:59 Uhr
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Anzeige Das Wachstumschancengesetz entlastet den Immobilienmarkt und setzt Anreize im Neubau- und Wohnungsmarkt. Der Lahrer Immobilienexperte Michael Vergin warnt vor zu großer Euphorie – seine Einschätzungen im Detail:

Michael Vergin und seine Tochter Glori...sam ein Immobilienunternehmen in Lahr.  | Foto: Vergin Immobilien
Michael Vergin und seine Tochter Gloria leiten gemeinsam ein Immobilienunternehmen in Lahr. Foto: Vergin Immobilien
Am 22. März hat der Bundesrat dem überarbeiteten Wachstumschancengesetz zugestimmt. Von dem geplanten 7 Milliarden Euro Entlastungsvolumen konnte sich die Bundesregierung auf rund 3,2 Milliarden einigen. Zahlreiche Entlastungen wurden auch dem Immobilienmarkt zugesprochen, um diesen im internationalen Vergleich wieder wettbewerbsfähig zu machen.

Anreiz degressive Neubau-Abschreibung
Das größte Stichwort in diesem Zusammenhang ist die degressive Abschreibung für Abnutzung. Damit soll der schwächelnde Neubau- sowie der Wohnungsmarkt gestärkt werden. Die degressive Abschreibung gilt ausschließlich für neu gebaute oder im Jahr der Fertigstellung erworbene Wohngebäude. Baubeginn muss zwischen dem 1. Oktober 2023 und 30. September 2029 sein, der Kaufvertrag muss bis zum 30. September 2029 rechtswirksam geschlossen sein. Die Abschreibung im ersten Jahr beträgt fünf Prozent, danach jeweils fünf Prozent des Restwertes.

Interessant ist die Möglichkeit zur Sonderabschreibung sowie die Kombination mit KfW-Förderdarlehen. Damit ist der Neubau durch die steuerliche Ersparnis nicht nur für Investoren, sondern auch für junge Familien und zukünftige Eigenheimbesitzer interessant.

In der aktuellen Preisprognose der großen Immobilienplattformen befinden sich die Preise beispielsweise für eine Eigentumswohnung in Lahr im Mittel bei 2958 Euro pro Quadratmeter, bei Häusern sogar bei 3258 Euro. Zu beachten ist hierbei, dass die Immobilienplattformen lediglich Angebotspreise aufzeigen können. Es sind keine echten Verkaufspreise.

Zahl der Immobilienverkäufe 2023 rückläufig
Die Zahl der Immobilienverkäufe ist 2023 deutschlandweit deutlich zurückgegangen. Maßgeblich hierfür verantwortlich war und ist der relativ hohe Leitzins von aktuell 4,5 Prozent. Gleichzeitig sind die Kosten für den Wohnbau um rund 15 Prozent gestiegen. Die Folge: Immer weniger Menschen können oder wollen sich eine Bestands- oder Neubauimmobilie leisten. Die Zeiten, in denen ein Makler fast überflüssig war, da auf eine Immobilie 30 Anfragen kamen, sind vorbei.

Eigentümer müssen bei einem privaten Verkauf weiterhin mit weniger Anfragen rechnen als noch 2022, falls vorab keine ordentliche und marktgerechte Immobilienbewertung erstellt wurde. Die realisierbaren Verkaufspreise liegen am Markt teils im zweistelligen Prozentsatz unter den Angebotspreisen, welche man auf den bekannten Immobilienplattformen sieht.

Grundstücksmangel ließ in Lahr Preise steigen
Das Wachstumschancengesetz ist zwar ein positiver Anreiz, funktioniert jedoch nur, wenn genügend Grundstücke für den Bau von Ein- oder Mehrfamilienhäusern vorhanden sind. Grundstücke sind in Lahr und dem Ortenaukreis jedoch ein rares Gut. Dabei bewegen sich die Grundstückspreise in guten Lagen im Mittel aktuell zwischen 350 und 450 Euro pro Quadratmeter.

Aufgrund der aktuell überschaubaren Anzahl von Grundstücksangeboten am Lahrer Immobilienmarkt und den verabschiedeten Gesetzesänderungen werden Grundstücke voraussichtlich weiter im Wert steigen. Grundstücksbesitzer sollten sich deshalb vor einem Verkauf gründlich beraten lassen, um sämtliche Optionen bestmöglich und gewinnbringend auszuloten.

Marktgerechte Bewertung ist der Schlüssel
Trotz des Wachstumschancengesetzes dürfen die aktuelle Marktlage und Nachfrage nicht überbewertet werden. Es gilt nach wie vor: Je marktgerechter eine Immobilie bewertet wird, desto schneller und erfolgreicher gestaltet sich die Vermarktung.

Immobilienbesitzer können und dürfen nicht mit den Preisvorstellungen von 2021 oder 2022 an den Markt gehen – das wird sich auch nicht mit dem Wachstumschancengesetz ändern.

Es bietet zwar Chancen für den Immobilienmarkt in Lahr, aber der Mangel an verfügbaren Grundstücken limitiert die positiven Effekte. Eigentümer sollten weiterhin realistische Preisvorstellungen haben und die aktuelle Marktlage nicht überbewerten. Der Markt hat sich zu einem Käufermarkt entwickelt, und Eigentümer müssen marktgerechte Bewertungen ihrer Immobilien vornehmen, um erfolgreich zu verkaufen. In diesen Zeiten ist es essenziell, einen kompetenten und seriösen Immobilienpartner an seiner Seite zu haben.
Auszeichnung
Die Vergin Immobilien GmbH gehört auch 2024 zu den besten Maklern Deutschlands. Dies ermittelte das Nachrichtenmagazin Focus im großen Immobilien-Atlas 2024. Es ist bereits die 11. Focus-Auszeichnung in Serie für das Lahrer Maklerbüro. Das Immobilienunternehmen berät bereits seit 1993 seine Kunden in allen Fragen rund um die Immobilie.

Ressort: PR-Anzeige

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