Wandern Staufen-Münstertal

Der Schwarzwald, das Markgräflerland und der Breisgau – dieses reizvolle Dreiergespann ist bestes Terrain für alle, die gern in abwechslungsreicher Landschaft ihre Freizeit genießen. Doch mit der großen Auswahl kommt die Qual der Wahl. Drei Tipps für genuss- und kulturreiche Momente:

Vier Touren, ein Ziel: Von der Stangenbodenhütte aus führen echte Bergtouren auf und rund um den Belchen. Ambitionierte Wanderer können das Kleeblatt auch als Paket mit Übernachtung in der von den Münstertäler Bergfreunden bewirtschafteten Hütte samt Abendessen buchen und erkunden das Tal der hundert Täler, folgen den Spuren der Eiszeit am Belchen oder wandern an dessen sonniger Südostflanke. Und wie es sich für Bergtouren gehört, ist das Tagespensum mit durchschnittlich 1200 Höhenmeter und 22 Kilometer ebenso knackig wie Glücksgefühle bescherend – und von Glück kann reden, wer Blasenpflaster eingesteckt hat.


Wer in Staufen dem Genuss auf die Spur kommen will, schnürt am besten die Wanderschuhe, der Rest ist einfach: Ganze 8,5 Kilometer führt die Tour durch die Küchen, Keller und Weinberge der einheimischen Gastgeber. So geht die Staufener Weinwanderung nach ersten kulinarischen Schmankerln im Restaurant Löwen in der Altstadt zur pittoresken Burgruine auf dem Schlossberg. Von dort führt ein feinköstlicher Abstecher zum St. Gotthardenhof und anschließend über den Roten Berg zurück nach Staufen. Weitere Gourmetstationen sind das Eiscafé Kalte Sophie und der Weinbrunnen, wo es als Belohnung eine Weinprobe gibt.


Dort, wo die Neandertaler einst Rentiere jagten, oder wenn sie dies nicht taten, zeitweise in Wohnhöhlen schliefen, finden sich auch Spuren. Unterhaltsam, aber vor allem wissenschaftlich korrekt, führt der neue Steinzeitpfad-Rundkurs auf den Ehrenstetter Ölberg.

Besonders informativ sind die neuen Tafeln über die Steinzeithöhlen und zu den Neandertalern, die am Bollschweiler Steinberg in grauer Vorzeit sogar auf Mammutjagd gingen.

von anfe