Sich an Augen, Nase, Mund fassen: Das soll man in Corona-Zeiten unterlassen. Der Psychologe Martin Grunwald erklärt, warum es so schwierig ist, sich nicht im Gesicht herumzufingern.
Eigentlich ist das Ins-Gesicht-Fassen eine Handlung, die dem Menschen normalerweise hilft. Martin Grunwald vom Haptik-Forschungslabor der Universität Leipzig ergründet diese Berührungsgesten und hat einen Tipp, was man dagegen tun kann.
BZ: Herr Grunwald, ich versuche, mir während dieses Interviews nicht ins Gesicht zu fassen. Warum ist das so schwierig?
Grunwald: Wir tun dies im Durchschnitt zwischen 400 und 800 Mal am Tag. Da sind noch nicht die Fälle eingerechnet, wenn kleine Tierchen oder Schmutzpartikel uns zum Handeln zwingen: Sowas stört uns ...