Was die Wiener können...

Klassik in Rheinfelden: Die Reihen Meisterkonzerte und Schlosskonzerte Beuggen.

Hohes Niveau, namhafte Interpreten, berühmte Werke aus Klassik und Romantik: Auf diese Bausteine setzen die "Meisterkonzerte Rheinfelden" auch in ihrer vierten Saison. Die von der Südwestdeutschen Mozart-Gesellschaft in Kooperation mit der Stadt veranstaltete Abo-Reihe hat sich mit durchschnittlich 200 Zuhörern pro Konzert erstaunlich gut etabliert.

Eröffnet wurde die neue Spielzeit von der Staatsphilharmonie Brest aus Weißrussland und dem Cello-Solisten Wen Sinn Yang mit einem deutsch-russischen Programm. Als Nächstes gastiert am 26. November, 18 Uhr, das renommierte Stuttgarter Kammerorchester im Bürgersaal. Dieser traditionsreiche Klangkörper, von dem legendären Dirigenten Karl Münchinger gegründet und fast 40 Jahre lang geleitet, ist seit einem halben Jahrhundert eine feste Größe in der Orchesterlandschaft. Beim Gastspiel in Rheinfelden wird das Kammerorchester von der Konzertmeisterin Susanne von Gutzeit vom ersten Violin-Pult aus geleitet. Die Geigerin ist auch Solistin in Joseph Haydns zweitem Violinkonzert G-Dur, das eher selten gespielt wird. Umso erfreulicher, dass diese Rarität des Großmeisters der Wiener Klassik auf die Konzertbühne kommt. Im Notengepäck haben die Stuttgarter außerdem das serenadenhafte Werk "Souvenir de Florence" von Tschaikowsky, in dem der russische Komponist seine Erinnerungen an einen Aufenthalt in Florenz verarbeitet. Auch der große Barockkomponist Georg Philipp Telemann wird anlässlich seines 250. Todestages mit der Aufführung der Ouvertüre "Les Nations" gewürdigt.

Was die Wiener können, können die Rheinfelder auch: das neue Jahr mit einem beschwingten Neujahrskonzert einläuten. Am 3. Januar, 20 Uhr, ist nunmehr zum vierten Mal die Junge Philharmonie der Ukraine Lemberg auf der Bürgersaalbühne zu erleben. Unter Leitung von Volodymyr Syvokhip spielt das Orchester aus der ehemaligen Habsburger Kulturmetropole populäre Walzer und Polkas aus der Dynastie um den Walzerkönig Johann Strauß. Die Sopranistin Anna Nosova von der Staatsoper Minsk ist bei dieser schwung- und glanzvollen Neujahrsgala als Solistin in italienischen Arien zu erleben: ein Abend der prickelnden Klänge und leichten Muse. Zum Saison-Abschluss am 11. März hat man das Mannheimer Streichquartett eingeladen.

Erlesene Kammermusik-Perlen mit erstklassigen Interpreten werden in der Reihe der Schlosskonzerte Beuggen geboten, die von der Stadt mitveranstaltet wird. Am 29. Oktober zelebrieren der Flötist Stéphane Réty und der Cembalist Sergei Tscherepanov im stilvollen Ambiente des Bagnato-Saals Barockmusik vom Feinsten. Aufgeführt werden Werke von Georg Philipp Telemann, dessen Todestag sich zum 250. Mal jährt, dem Bach-Sohn Wilhelm Friedemann Bach und Johann Joachim Quantz, dem Flötenlehrer von Friedrich dem Großen.

Ein hochkarätiges Ensemble beschließt am 3. Dezember, 17 Uhr, die diesjährige Saison der Schlosskonzerte im Bagnato-Saal: das Sine Nomine Streichquartett, das zu Europas führenden Quartettformationen gehört , besetzt mit Patrick Genet und Francois Gottraux an den Violinen, Hans Egidi an der Viola und Marc Jaermann am Cello, wird Werke von Mozart und Debussy spielen. Das Organisationsteam um Denis Severin verspricht dem treuen Klassikpublikum in Schloss Beuggen wieder musikalische Spitzen-Qualität.



Meisterkonzerte Rheinfelden: Vorverkauf: Tourist-Info Rheinfelden, Tel. 07623/9668720;

Schlosskonzerte Beuggen:

Info: http://www.skb-beuggen.com

von ros
am Fr, 22. September 2017

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