Weltkulturerbe von Le Corbusier

Der seit 1967 unter Denkmalschutz stehende Hügel von Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp ist der Standort der Kapelle, die 1955 von Le Corbusier entworfen und erbaut wurde. Dieser 2016 von der Unesco in das Weltkulturerbe aufgenommene Bau mit seinen an ein Schiff erinnernden Linien ist aus Beton, dem bevorzugten Baustoff des Architekten. Mit einer genauen Vorstellung im Kopf, Licht in diese Stätte einfallen zu lassen, hat er ihr seinen Stempel aufgedrückt und ein Bauwerk geschaffen, bei dem keine der vier Seiten der anderen gleicht, sondern jede es den Sonnenstrahlen ermöglicht, den zu jeder Tageszeit Raum zu beleuchten.



Das Waldbaden, eine in Japan entstandene und altüberlieferte Praxis, auch als Shinrin-yoku bekannt, wird mittlerweile auch in Frankreich für seine beruhigenden Wirkungen gelobt. In den Vogesen gibt es heute mehr als 20 Wanderführer, die dazu einladen, in den Wald einzutauchen und die geschützten Landschaften zu durchstreifen, um zu lernen, durch die Bäume neue Energie für den Alltag zu tanken. Umarmung von Bäumen, Meditation und Kostproben von Säften und Sirup, die aus Pflanzen gewonnen wurden, begleiten diese Wanderungen abseits der ausgetretenen Pfade.



Die 1968 ins Leben gerufene Käsestraße (Route du Fromage) bietet eine kulinarische Entdeckung der Vogesen. Die Route beginnt am Maison du Fromage in Gunsbach, die Strecke folgt über etwa 90 Kilometern dem Verlauf der Route des Crêtes, bevor sie wieder zum Münstertal hinabführt.

Heute führt diese Route zu mehr als 60 Akteuren, Bergbauerngasthöfen und Käsereien. Die für alle zugängliche Käsestraße ist dabei geeignet, umweltschonende Verkehrsmittel zu bevorzugen, etwa durch Wander- oder Radwege, und bietet ihren Besuchern dabei verblüffende Aussichtspunkte, bevor sie reichlich bewirtet werden.

von bz