Der Mond ist im Bonner Haus der Geschichte gelandet. Besser gesagt ein Stückchen von ihm. Das Leih-Exponat der Nasa ist ein Symbol für den Weltall-Wettlauf der USA und der Sowjetunion während des Kalten Krieges.
Unersetzlich – indispensible – lautet der Eintrag im Leihvertrag der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa. Entsprechend hoch war der Aufwand für dieses Ausstellungsobjekt: Mit einem unscheinbaren Sicherheitskoffer kehrt ein Mitarbeiter des Hauses der Geschichte im Februar 1995 aus den USA zurück. Den Koffer lässt er während der ganzen Reise nicht aus den Augen. Selbst Sicherheits- und Zollbeamte können ihn nicht dazu bringen, ihn zu öffnen. Der Inhalt: Ein Stückchen vom Mond – Symbol für den Wettlauf zwischen den beiden Supermächten im All. Im November 1969 brachte die Apollo 12 den 282 Gramm schweren und 3,3 Milliarden Jahre alten Stein mit auf die Erde.
Das Haus der Geschichte ist eines der wenigen Museen, das die strengen Vergabekriterien der Nasa erfüllt und Mondgestein ausstellen darf. Vertrauen ist gut, doch Kontrolle ist besser: Die Weltraumbehörde schickt immer wieder unangemeldete Kontrolleure nach Bonn. Und die melden: Dem Stein geht es gut.
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