Der Umgang mit der Sense will gelernt sein

Wettmähen in Bernau

Landwirtschaftliche Nostalgie beim 25. Wettmähen im Bernauer Hochtal.

Bevor die Landwirtschaft mechanisiert wurde, war die Sense der stetige Begleiter der Bauern. Die damaligen Landwirte benutzten dieses eigentümliche Werkzeug, um ihre Arbeit auf den Feldern zu verrichten. Mit ihrer Hilfe mähten sie Weiden und ernteten Getreide. Was heute Mähdrescher & Co durch reine Mechanik im Nu erledigen, bedeutete früher lange und knochenharte Arbeit für die Landwirte und setzte gute motorische Fähigkeiten voraus. Denn ähnlich wie beim Golfen ist zum Schwingen der Sense eine gewisse Technik notwendig.

Davon, dass sich diese Fertigkeit jedoch grundlegend von der im Golfsport unterscheidet, darf sich auch der beste Hobbygolfer unter den Besuchern des zum bereits 25. Mal stattfindenden Wettmähens im Selbstversuch überzeugen.

Besser machen es dann wahrscheinlich die Teilnehmer. Diese gehören nämlich zu den besten Mähern und Mäherinnen des Schwarzwalds. Mit den bis zu 90 Zentimeter langen und scharfen Klingen beweisen sie, dass die spezielle Arbeitsweise trotz Modernisierung längst nicht vergessen wurde. Denn gerade in bergigem Gelände ist der Einsatz von technischen Geräten aufgrund der Hanglagen nicht immer möglich. Bewunderer von starken Armen sowie Liebhaber von frischem Grasgeruch dürften bei dem Wettbewerb voll auf ihre Kosten kommen. Abgerundet wird dieses besondere Erlebnis mit einer Siegerehrung. Bei einem Hock mit Musik gibt es typisch badische und Südtiroler Spezialitäten im Kurhaus. Fans der "modernen" Landwirtschaft können sich beim gleichzeitig stattfindenden Oldtimer-Treffen von alten Traktoren verschiedenster Marken beeindrucken lassen.Weitere Infos: Sensen-Wettmähen, Bernau,
So, 16. Juni, 11-15 Uhr, Kurhaus,

http://www.bernau-schwarzwald.de
von ddc
am Fr, 14. Juni 2019

Badens beste Erlebnisse