Uschi Grieb fertigt auf einer alten Industriehandstrickmaschine hauchdünne Schals und Tücher. Ihr ist wichtig, dass ihre Produkte nicht als irgendwie verstrickte Wolle gesehen werden.
Uschi Grieb zieht den Schlitten ihrer alten Industriehandstrickmaschine von links nach rechts. Das Klackern der Nadeln hört sich an, als würden kleine Regentropfen gegen das Fenster schlagen. Gleich darunter liegt das gleichmäßige Fahrgeräusch des Schlittens, ein dumpfes Surren. Von oben zieht die Maschine Garn nach, führt ihn durch das per Hand voreingestellte Nadelgewirr und verstrickt es. Zwischen den beiden Nadelbetten ist ein Schlitz, durch den das, was mal ein Schal sein wird, nach unten immer länger und länger ...