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Wie uns die Chrysanthema besser gefallen würde

Ines Schwendemann und Selina Cataltepe

Von & Selina Cataltepe

Mi, 30. Oktober 2013

Neues für Schüler

Von jungen Bands bis zum Blumenwagenbauen im Kunstunterricht: Die JuZ macht Vorschläge für eine jüngere Chrysanthema.

Die obigen Chrysanthema-Überlebens-Tipps sind nichts für Humorlose. Daher hier auch ein paar ernst gemeinte Verbesserungsvorschläge für eine jugendgerechtere Blumenschau in Lahr.

Ein junges Abendprogramm biete
Die Bühne auf dem Marktplatz ist ein beliebter Treffpunkt für alle Schunkelmusik- und Kaffeekränzchenfans. Jugendliche machen lieber einen weiten Bogen um das Spektakel. Dabei wäre hier gerade am Wochenende die perfekte Gelegenheit, jungen Bands eine Chance zu geben. Es wird Zeit für ein jüngeres Programm.

Die Zielgruppe erweitern
Die Chrysanthema-Zielgruppe ist grauhaarig. Im Internet wird die Blumenschau mit der idyllischen Stadtmitte und den wohlriechenden Blumen beworben. Jugendliche lässt das kalt. Statt langweiligen Blumenschauen: Wie wäre es, am Abend Gruselrundgänge zu veranstalten, die Jugendlichen die Geheimnisse Lahrs erkunden zu lassen. Die Chrysanthema wird nie eine Jugendveranstaltung werden, trotzdem sollten alle einbezogen werden.

Die Dauer verkürzen
Während der Chrysanthema ist Lahr drei Wochen lang im Ausnahmezustand. Auch die Hauptdarsteller – die Blumen – spielen nach einer Woche kaum mehr mit. Zwei Wochen, oder nur eine würden den meisten wahrscheinlich auch reichen.
Mehr Busse fahren lassen
Tägliches Busfahren finden die meisten Schüler so schon nicht toll, doch zur Chrysanthemazeit wird es ein Albtraum. Die Busse kommen oft zu spät und sind meist voll. Mehr Busse oder spezielle Touristenbusse, die nur die blumenschaurelevanten Haltestellen anfahren, würden die Lage deutlich entspannen.

Die Jugendlichen ran lassen
Blumen anschauen kann jeder. Blumenwagen zu gestalten, ist hingegen viel schwieriger und für junge Leute wahrscheinlich interessanter. Wieso diese Aufgabe nicht auch an der Schule im Kunstunterricht integrieren und auch Schüler daran basteln lassen? So könnte dann auch beim einen oder anderen Jugendlichen Interesse an den Blumen erwachen.

Vorteilskarte für Einheimische
Zur Chrysanthema kommen jährlich Tausende Besucher nach Lahr. Doch was machen diejenigen, die sich die Situation nicht ausgesucht haben? Die Lahrer, die mit Busverspätungen leben und Chrysanthema-Preise in den Gaststätten akzeptieren müssen und für die der Wocheneinkauf zur Qual wird? Eine "Lahr-Vorteilskarte" wäre die Lösung. Jeder Lahrer könnte damit ermäßigte Preise für die Busse, die überteuerten Speisen und Getränke und das allseits beliebte Riesenrad ergattern.

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: Jugendredaktion Lahr

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 30. Oktober 2013:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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