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Farben Thon

Woher kommt eigentlich die Tapete?

  • Fr, 12. April 2019, 11:17 Uhr

Anzeige Schon im alten Orient schmückte man Wände mit Teppichen. Doch wie wurde daraus unsere Tapete? Und wie schmücken Menschen in anderen Ländern ihre Wände?

Die richtige Tapete macht einen Raum zu etwas ganz Besonderem.  | Foto: Farben Thon
Die richtige Tapete macht einen Raum zu etwas ganz Besonderem. Foto: Farben Thon
"Türkische Tapeten" – so nannte man die Wandteppiche, mit denen Adlige ihre Wohnräume verschönerten noch bis ins 18. Jahrhundert. Wer etwas auf sich hielt, der hatte viele der großen und aufwendigen Wandteppiche an den Wänden hängen. Auf langen Reisen wurden die wertvollen Gewebe sogar mitgenommen. Bei unseren heutigen Papiertapeten undenkbar.

Irgendwann kamen preiswertere Tapeten aus Leder oder Pergament in Mode. Auch Stofftapeten aus Italien waren zwischenzeitlich beliebt. Im 16. Jahrhundert brachten dann englische Handelsschiffe die Papiertapete aus China nach Europa. Die war mit ihren aufwendigen Drucken und kunstvollen Bemalungen selbstverständlich viel zu teuer für die allgemeine Bevölkerung. Nur Könige und Fürsten konnten sich diese Luxusware leisten.

Erst um 1830 wurden Papiertapeten auf der Rolle im großen Maßstab hergestellt. Im Biedermeier war die Papiertapete – mit eleganten Streifen oder einfarbig – ein beliebtes Wohnaccessoire. Für die breite Masse der deutschen Bevölkerung blieb die Tapete allerdings bis in die Nachkriegszeit zu teuer. Erst in der Zeit des Wirtschaftswunders setzte sich die Tapete in allen Bevölkerungsschichten durch.

Während in Deutschland die Raufasertapete in fast allen Wohnräumen zu finden ist, sind Tapeten in den USA beispielsweise nahezu unbekannt. Da die meisten Wände dort durch eine günstigere Bauweise aus Gipskarton bestehen, wird dieser einfach weiß oder bunt angestrichen.

Die teuerste Tapete der Welt stammt aus Mulhouse im Elsass: Jean Zuber entwickelte dort im 18. Jahrhundert ein Verfahren zur Bedruckung von Tapeten. Seine außergewöhnlichen bedruckten Panoramatapeten begeisterten unter anderem Jackie Kennedy, die damit einen Raum im Weißen Haus tapezieren ließ. Ein weiteres Exemplar dieser Tapete wurde anschließend für mehr als 40.000 Dollar versteigert. In Mulhouse gibt es heute dank Jean Zuber das Tapetenmuseum.

Wer keine Lust hat solche Unsummen zu bezahlen und trotzdem nach einer hochwertigen Tapete sucht, sollte bei Farben Thon in Freiburg vorbeischauen. Hier werden Kunden von Profis mit jahrzehntelanger Erfahrung fachkundig beraten. Bei der großen Auswahl an Tapeten, Bodenbelägen und Wandfarben wird hier wirklich jeder fündig.

Dossier: FarbenThon

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