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Das Straßburger Münster nun auch digital erlebbar.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein galt das Straßburger Münster als höchstes Bauwerk der Christenheit. Nicht nur seine Höhe von 142 Metern setzt die Besucher in Verzücken. Auch das zeitgenössische Kirchenfenster der Künstlerin Véronique Ellena ist ein gern gewähltes Motiv für die Kameras. Es befindet sich in Kapelle Sainte-Catherine, besteht aus einer Vielzahl von Porträtfotos und schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte des Straßburger Münsters auf.

Ein weiteres Highlight ist die astronomische Uhr aus dem Jahr 1547. Das Meisterwerk des Uhrenbaus und der Mathematik aus der Renaissance überrascht heute noch mit seinen technischen Feinheiten und seiner Raffinesse. Besonders eindrucksvoll ist der ewige Kalender, der die Bewegung der Planeten auf einem Astrolabium abbildet. Der beste Zeitpunkt für die Besichtigung ist um die Mittagszeit: Pünktlich um 12.30 Uhr, nachdem ein Engel die halbe Stunde angeläutet hat, erwachen die Figuren der Uhr zum Leben: Alle Apostel ziehen grüßend an Christus vorbei, die vier Lebensalter an der Figur des Todes.

Und wer noch nicht genug bekommen hat: Die Plattform des Straßburger Münsters erstrahlt nach der Renovierung im vergangenen Jahr in neuem Glanz. Die Aussicht ist immer noch atemberaubend, aber jetzt kann der Besucher dank einer Augmented-Reality-App zudem in die Vergangenheit eintauchen und sich die Stadtentwicklung im Lauf der Jahrhunderte ansehen.
Die App VR Strasbourg Cathédrale kann unter anderem in Google-Store heruntergeladen werden und zeigt, wie Straßburg in den Jahren 1490 und 1730 von oben aussah.

Infos unter visitstrasbourg.fr
von bz
am Mi, 30. September 2020

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