Eichstetten als Vorbild für Japan
Ein Kamerateam des japanischen Fernsehens ist an den Kaiserstuhl gereist, um dort über zukunftsfähige Lebensweisen zu drehen.
EICHSTETTEN. Auf den Gedanken wäre am Kaiserstuhl wohl niemand gekommen, doch Hisaji Kuraishi kommt er als Erstes in den Sinn: Klar, der Eichstetter Samengarten erinnert ihn an Korea. Genauer gesagt an die Sammlung eines koreanischen Gemüseliebhabers. Mehr als 300 Sorten habe dieser zusammengetragen, erzählt der japanische Funktionär begeistert und versichert: "Auch die 48 Tomatensorten von Eichstetten sind interessant." Rasch gibt er seinem Kameramann Anweisung, das Tomatenfeld zu filmen.
"Gestern haben wir ein bisschen die Landschaft gezeigt und den Natur- und Kulturlehrpfad", berichtet Bürgermeister Gerhard Kiechle. Heute seien Gärtnerei, Weingut, Schwanenhof und Samengarten an der Reihe. Auch dem Rathaus hätten die weit gereisten Gäste bereits einen Besuch abgestattet. "Sie wollten mich unbedingt filmen", schmunzelt Kiechle nicht ohne Stolz. Dafür habe er ...