Der Liedermacher Jan Degenhardt, Sohn des großen deutschen Chansonniers und politischen Liedermachers Franz Josef Degenhardt (1931-2011), ist am Freitag, 28. November, um 19.30 Uhr zu Gast. Franz Josef Degenhardt war eine zentrale Stimme der politischen Liedbewegung der 1960er- und 1970er-Jahre. Seine Lieder wie »Spiel nicht mit den Schmuddelkindern« oder »Vatis Argumente« haben Generationen geprägt - scharfzüngig, gesellschaftskritisch und doch immer poetisch. Jan Degenhardt steht in dieser Linie, hat aber längst eine eigene künstlerische Handschrift entwickelt. Seine Lieder sind getragen von klarer Sprache, politischem Bewusstsein und zugleich einer sensiblen Poesie. Sie erzählen von Liebe, Sehnsucht, den Bruchstellen unserer Zeit und schaffen dabei eine Atmosphäre zwischen leiser Melancholie und kämpferischer Entschlossenheit. Durch seine Begleitmusiker Pedro Maceo (Percussion, Kuba) und Samuel Castillo (Gitarre, Peru) verbinden sich Liedermachertradition mit weltmusikalischen Einflüsse, Latin-Rhythmen und internationalen Klangwelten. Parallel zum Konzert werden Werke von Gertrude Degenhardt präsentiert. Die international renommierte Künstlerin hat mit ihrem unverwechselbaren Stil ein Werk geschaffen, in dem oft Musikerinnen und Musiker im Vordergrund stehen. Ihre Bilder zeigen Szenen voller Intensität - Musiker im Alltag, in irischen Pubs oder beim Üben am Meer. Dabei verbindet Gertrude Degenhardt feine Zeichnung, ausdrucksstarke Farben und gesellschaftskritische Themen. Ihre Arbeiten eröffnen neue Blickwinkel auf die Welt der Musik und ergänzen das Konzert auf einzigartige Weise: ein Dialog von Klang und Bild, von Lied und Linie.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mi, 12. November 2025 um 08:54 Uhr