Oscar-Preisträger Pepe Danquart in Oberkirch
OBERKIRCH (BZ). Am Freitag, 18. März, um 20 Uhr erhält das Kommunale Kino Oberkirch Besuch von einem Oscar-Preisträger. Im "freche hus" Oberkirch, Apothekergasse 7, zeigt das KoKi den Film "Lauf Junge lauf", eine deutsch-französisch-polnische Koproduktion aus dem Jahr 2013. Der 107 Minuten lange Film ist freigegeben ab zwölf Jahren. Regisseur Pepe Danquart und Mirjam Quinte, die den Film mitproduziert hat, werden zur Vorstellung nach Oberkirch kommen.
Seit vielen Jahren ist Pepe Danquart dem KoKi Oberkirch freundschaftlich verbunden. Der Kontakt rührt noch aus der Zeit, als die Brüder Danquart Mitbegründer des Filmkollektivs "Medienwerkstatt Freiburg" waren, das mit seinen politisch brisanten Dokumentarfilmen überall Aufsehen erregte. Pepe Danquart ging später nach Berlin, gewann 1994 mit seinem Kurzfilm "Schwarzfahrer" als dritter deutscher Regisseur überhaupt einen "Oscar" und ist seither mit seinen Filmprojekten weltweit unterwegs. Seit 2008 hat er eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg inne.
Der Film "Lauf Junge lauf", der die wahre Geschichte von Yoram Fridman erzählt, beginnt im Warschauer Ghetto. Dem neun Jahre alten jüdischen Jungen Srulik gelingt die Flucht; er schlägt sich in einsame Wälder durch, lernt in der Wildnis mit dem Nötigsten zu überleben und kehrt wegen der eisigen Kälte doch in die Zivilisation zurück. Fortan nimmt er die Identität des katholischen Jungen Jurek an, muss seinen jüdischen Glauben verleugnen, um bis zum Kriegsende drei Jahre später durchzuhalten.
Gelegenheit Die atemlose Spannung und das ständig durch Verrat bedroht Leben setzt Pepe Danquart in schnelle und emotional berührende Bilder um – mit grandiosen Schauspielern. Die Hauptrolle des Srulik/Jurek ist gleich doppelt besetzt: von den polnischen Zwillingen Andrzej und Kamil Tkacz, die das Kind mit Unschuld, jedoch auch mit ungebändigter Lebenskraft verkörpern.
Nach der Filmvorführung im "freche hus" ist Gelegenheit, mit Pepe Danquart über das Projekt und seine Verwirklichung zu sprechen. Ebenfalls zu Gast wird Pepe Danquarts Frau, Mirjam Quinte, sein, die bei "Lauf Junge lauf" als Co-Produzentin mitwirkte. von bz
Seit vielen Jahren ist Pepe Danquart dem KoKi Oberkirch freundschaftlich verbunden. Der Kontakt rührt noch aus der Zeit, als die Brüder Danquart Mitbegründer des Filmkollektivs "Medienwerkstatt Freiburg" waren, das mit seinen politisch brisanten Dokumentarfilmen überall Aufsehen erregte. Pepe Danquart ging später nach Berlin, gewann 1994 mit seinem Kurzfilm "Schwarzfahrer" als dritter deutscher Regisseur überhaupt einen "Oscar" und ist seither mit seinen Filmprojekten weltweit unterwegs. Seit 2008 hat er eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg inne.
Zwillingsbrüder teilen sich die Hauptrolle
Der Film "Lauf Junge lauf", der die wahre Geschichte von Yoram Fridman erzählt, beginnt im Warschauer Ghetto. Dem neun Jahre alten jüdischen Jungen Srulik gelingt die Flucht; er schlägt sich in einsame Wälder durch, lernt in der Wildnis mit dem Nötigsten zu überleben und kehrt wegen der eisigen Kälte doch in die Zivilisation zurück. Fortan nimmt er die Identität des katholischen Jungen Jurek an, muss seinen jüdischen Glauben verleugnen, um bis zum Kriegsende drei Jahre später durchzuhalten.
Gelegenheit Die atemlose Spannung und das ständig durch Verrat bedroht Leben setzt Pepe Danquart in schnelle und emotional berührende Bilder um – mit grandiosen Schauspielern. Die Hauptrolle des Srulik/Jurek ist gleich doppelt besetzt: von den polnischen Zwillingen Andrzej und Kamil Tkacz, die das Kind mit Unschuld, jedoch auch mit ungebändigter Lebenskraft verkörpern.
Nach der Filmvorführung im "freche hus" ist Gelegenheit, mit Pepe Danquart über das Projekt und seine Verwirklichung zu sprechen. Ebenfalls zu Gast wird Pepe Danquarts Frau, Mirjam Quinte, sein, die bei "Lauf Junge lauf" als Co-Produzentin mitwirkte. von bz
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Do, 17. März 2016
