Klassik
Panzerkreuzer Potemkin - Chris Jarrett in Neuried
- Wann
- Sa, 16. Dezember 2023, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Neuried
Europäisches Forum am Rhein (Altenheim) - Vorverkauf
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- Ein großes Angebot an Tickets gibt es auch in den BZ-Geschäftsstellen.
- Veranstalter
- BAAL novo e.V.
Chris Jarrett spielt live zu Eisensteins Stummfilmklassiker Panzerkreuzer Potemkin (1925).
Chris Jarrett hat eine Komposition zu Eisensteins klassischem Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin geschrieben. Thema dieses Films, der als eines der herausragenden Werke der Filmgeschichte gilt, ist der Volksaufstand im Jahre 1905 in Russland.
Chris Jarretts ganz eigenständige, teils durchkomponierte, teils improvisierte Partitur unterstreicht die antimilitaristische Botschaft Eisensteins. Seine Musik ist aber weit mehr als nur Begleitung zum Film - sie wirkt auf eine ganz persönliche Art kommentierend und ergreift Partei für die Unterdrückten.
,,Die Komposition folgt vom Anfang bis zum Ende Eisensteins suggestiver Montage. Zugleich gelingt es Jarrett, die gelegentliche Sentimentalität, die weihnachtsmärchenhafte Schwarzweißmoral des Films zu relativieren: Wenn der Anführer der Rebellen tot ist, spielt der Pianist keinen Trauermarsch, sondern eine verzagte, tieftraurige Ballade - wo Eisenstein einige Zeit braucht, um von der Weinerlichkeit der Totenklagen wieder wegzukommen, ist Jarret schon weiter, aus der Ballade ist ein unaufdringlicher, schwermütiger Blues geworden. Dann verbünden sich die Proletarier von Odessa mit den Matrosen des Panzerkreuzers - die Musik nimm die gewalttätigen Baßschläge vom Beginn der Revolution wieder auf. Wann immer man sich an eingängige illustrierende Harmonien gewöhnen möchte, bricht Jarrett seine Musik durch kleine dissonante Variationen auf. Eine perfekte Filmpatitur, technisch und emotional erstklassig gespielt.» - TAZ, Berlin
Date: 15/12/23 Quelle: Veranstalter
Chris Jarrett hat eine Komposition zu Eisensteins klassischem Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin geschrieben. Thema dieses Films, der als eines der herausragenden Werke der Filmgeschichte gilt, ist der Volksaufstand im Jahre 1905 in Russland.
Chris Jarretts ganz eigenständige, teils durchkomponierte, teils improvisierte Partitur unterstreicht die antimilitaristische Botschaft Eisensteins. Seine Musik ist aber weit mehr als nur Begleitung zum Film - sie wirkt auf eine ganz persönliche Art kommentierend und ergreift Partei für die Unterdrückten.
,,Die Komposition folgt vom Anfang bis zum Ende Eisensteins suggestiver Montage. Zugleich gelingt es Jarrett, die gelegentliche Sentimentalität, die weihnachtsmärchenhafte Schwarzweißmoral des Films zu relativieren: Wenn der Anführer der Rebellen tot ist, spielt der Pianist keinen Trauermarsch, sondern eine verzagte, tieftraurige Ballade - wo Eisenstein einige Zeit braucht, um von der Weinerlichkeit der Totenklagen wieder wegzukommen, ist Jarret schon weiter, aus der Ballade ist ein unaufdringlicher, schwermütiger Blues geworden. Dann verbünden sich die Proletarier von Odessa mit den Matrosen des Panzerkreuzers - die Musik nimm die gewalttätigen Baßschläge vom Beginn der Revolution wieder auf. Wann immer man sich an eingängige illustrierende Harmonien gewöhnen möchte, bricht Jarrett seine Musik durch kleine dissonante Variationen auf. Eine perfekte Filmpatitur, technisch und emotional erstklassig gespielt.» - TAZ, Berlin
Date: 15/12/23 Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 18. September 2023 um 22:49 Uhr