Vor kleinerem Publikum

Festspielhaus Baden-Baden startet am 8. Oktober in die Saison.

Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen beginnt das Festspielhaus Baden-Baden die neue Saison mit einem Ballett. Zur Premiere von "Ghost Light" am 8. Oktober mit dem Hamburg Ballett John Neumeier werden wegen der Pandemie maximal 500 Zuschauer eingelassen. Bis zum 11. November sind insgesamt vier Aufführungen geplant. "Die Kunst ist es, mit Maß und Mitte zu neuem Miteinander zu finden", teilte Intendant Benedikt Stampa am Montag mit.

Wegen der Abstandsregeln sei "Ghost Light" ein Ensemble-Ballett, das er in Fragmenten entwickle, teilte Neumeier mit. Es sei vergleichbar mit einzelnen Instrumentalstimmen einer Sinfonie. Fortgesetzt wird die Saison mit Konzerten der Bamberger Symphoniker und der Cellistin Sol Gabetta und einer Matinee mit der ukrainischen Geigerin Diana Tishchenko. Allerheiligen spielt das Balthasar-Neumann-Ensemble unter Leitung von Thomas Hengelbrock das "Deutsche Requiem" und die 3. Sinfonie von Brahms. Alle Besucher, die Eintrittskarten für den Herbst gekauft haben, werden in diesen Tagen angeschrieben. "Wir erklären, welche Möglichkeiten bestehen", so Stampa. "Mit der neuen Programmstruktur kann es gelingen, vielen Musikfreunden den lange vermissten Konzertbesuch sicher zu ermöglichen." Das Festspielhaus gibt sein Programm in mehreren Stufen bekannt. Mitte September möchte Stampa weitere Konzerte ankündigen.
von dpa
am Di, 11. August 2020

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