Torfmoore in den Urwäldern der Welt speichern gewaltige Mengen Kohlendioxid. Naturschützer kämpfen um sie. Ein Besuch auf Borneo.
Chris Uganecz hat den wohl besten Überblick. "Da unten, schon wieder eine abgebrannte Fläche. Und da vorne schon wieder eines dieser vielen Feuer". In knapp 1000 Metern Höhe steuert der 36-Jährige seine kleine Cessna über den Sebangau-Nationalpark in Zentral-Kalimantan, dem indonesischen Teil von Borneo, der drittgrößten Insel der Welt, zweieinhalb Mal so groß wie die Bundesrepublik. Fast jeden Tag ist Chris mit seinem Wasserflugzeug über der Weite des Tieflandes von Borneo unweit des Äquators unterwegs. Der Kanadier arbeitet seit fünf Jahren für Mission Aviation Fellowship MAF, einer nicht gewinnorientierten US-Organisation in Palangka Raya, der Provinzhauptstadt von Zentral-Kalimantan.
Vom Kahayan, dem Fluss, an dem Palangka Raya liegt, transportiert Chris mit seinem Wasserflugzeug Menschen und Material in abgelegene Gebiete, die nur über Flüsse erreichbar sind. Dabei sieht er, wie weit die ...
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