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NaturEnergie

Mehr als nur heiße Luft – Abwärme liefert nachhaltige Energie

  • Mo, 22. Februar 2021, 09:36 Uhr
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Anzeige NaturEnergie setzt auf den Auf- und Ausbau von Wärmenetzen. Die intelligente, regionale Form der Nutzung industrieller Abwärme ist wegweisend für eine nachhaltige Energiegewinnung.

Baubeginn der Fernwärmeleitung Anfang ... Adler und Olaf Breuer (beide Evonik).  | Foto: Lisa Bartelmus
Baubeginn der Fernwärmeleitung Anfang März 2020: (von links) Klaus Nerz (Energiedienst), Stefan Fiedler (Evonik), Daniel Schölderle, Dagmar Kaiser (beide Energiedienst), Peter Adler und Olaf Breuer (beide Evonik). Foto: Lisa Bartelmus
Viele industrielle Prozesse können nur in einem gekühlten Umfeld stattfinden. Das gilt auch für die Produktionsanlagen von Evonik am Standort Rheinfelden, einem weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Die dabei entstehende Abwärme hat das Unternehmen bisher ungenutzt in den Rhein geleitet. "Das ist eine Verschwendung von Energie", dachte sich Klaus Nerz, Leiter des Bereichs Wärme- und Energielösungen von Energiedienst, die Unternehmensgruppe, zu der auch die Marke NaturEnergie gehört. Mit seinem Team erarbeitete er einen Entwurf zur Wärmenutzung. Die Idee, die benachbarten Wohngebiete mit Abwärme zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen, stieß bei Evonik auf offene Ohren. Im Sommer 2019 begann die wegweisende Zusammenarbeit für das innovative und umweltfreundliche Fernwärmekonzept.

So kommt die Industrieabwärme in die Wohnungen

"Wir entnehmen in den Produktionsstätten rund 95 Grad heißes Wasser aus dem Kühlkreislauf. Dieses speisen wir in unser Wärmenetz für die Wohngebiete Grendelmatt und Schildgasse ein", erklärt Klaus Nerz. Damit die Abwärme mit möglichst wenig Energieverlust bei den Menschen in der Nachbarschaft ankommt, hat das Unternehmen Energiedienst eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung, teils oberirdisch über Rohrbrücken, teils im Boden zu einer Energiezentrale verlegt. Von dort wird die Wärme an die Häuser verteilt.
Künftig nimmt der Energieversorger ganzjährig eine Wärmeleistung von über fünf Megawatt ab. Mit den rund 42 Millionen Kilowattstunden können die eigenen Gebäude und mehrere 1.000 Wohnungen in Rheinfelden geheizt und mit Warmwasser versorgt werden.

Im Sommer wird die überschüssige Abwärme verstromt

In der warmen Jahreszeit produziert die Industrie weiterhin Abwärme, doch der Heizbedarf geht gegen Null und der Warmwasserverbrauch sinkt. Aus der überschüssigen Abwärme wird dann mit Hilfe von Dampfturbinen Strom erzeugt. Auf diese Weise werden Millionen von Kilowattstunden klimaneutraler, CO2-freier Strom produziert und die Abwärme gelangt nicht ungenutzt in die Umgebung. Energiedienst versorgt mit dem gewonnenen Strom die Wärmepumpen des Wärmenetzes, seine Betriebsgebäude sowie die Ladestationen der firmeneigenen Elektromobil-Flotte. Bleibt dann noch Energie übrig, wird diese ins Stromnetz eingespeist.

Eine Win-win-Situation für Umwelt, Industrie, Bewohner und Kommune

Von der intelligenten Nutzung gewerblicher Abwärme profitieren alle: Evonik gibt ungenutzte Prozesswärme ab und verringert dadurch ihren Kühl- und Energiebedarf. Die Abwärme wird nicht mehr in Flüsse oder die Atmosphäre eingeleitet. NaturEnergie verfügt über eine weitere nachhaltige Energiequelle und unterstreicht seinen Ruf als klimaneutraler Energieversorger. Die Haushalte in den Wohnquartieren benötigen weniger oder gar keine fossilen Brennstoffe für die Wärmeerzeugung. Die Stadt Rheinfelden spart jährlich rund 13.000 Tonnen CO2 und kommt ihren Klimaschutzzielen einen großen Schritt näher.

"Wir rechnen in der Region mit weiterem Potenzial für ähnliche Projekte. Unser Ziel ist es, einen Wärmeverbund am Oberrhein aufzubauen, damit die Abwärme optimal genutzt werden kann", erklärt Klaus Nerz. Mittelfristig möchte Energiedienst die Abwärme auch für Kühl- und Trocknungsprozesse verwenden. Die Nutzung der Industrieabwärme ist eine der wichtigsten Energielösungen für die Zukunft.
Hier erfahren Sie mehr über die innovative, klimaneutrale Energiedienst-Gruppe und ihren nachhaltigen Naturenergie-Ökostrom.

Ressort: PR-Anzeige

Dossier: NaturEnergie

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