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Bahnprojekt

Stuttgart 21 entfremdet im Herbst 2010 Politiker und Bürger, bis die Lage eskaliert

Franz Schmider
  • So, 27. September 2020, 09:58 Uhr
    Deutschland

BZ-Plus Demonstrationen mit Wasserwerfern und vielen Verletzten: Stuttgart 21 entwickelte sich von einem Bahnhofsprojekt zu einem Politikum – und offenbarte eine neue gesellschaftliche Schicht: die Wutbürger.

Am sogenannten „schwarzen Donner...im Schlossgarten gegen S21-Gegner vor.  | Foto: Uwe Anspach
Am sogenannten „schwarzen Donnerstag“, dem 30. September 2010, gehen Wasserwerfer der Polizei im Schlossgarten gegen S21-Gegner vor. Foto: Uwe Anspach
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Es sind nur wenige Schritte vom Schlosspark zum Haus der Geschichte, entsprechend schnell wurde in Stuttgart aus dem Subjekt politischen Handelns, dem hier geborenen Wutbürger, ein Objekt historischer Betrachtung. Während draußen weiterhin an Montagen unverdrossen gegen den längst im Bau befindlichen neuen Bahnhof demonstriert wird, hängt an einer hohen Betonwand im Haus der Geschichte ein Teil jenes Bauzauns, der einst den Abriss des Nordflügels des alten Stuttgarter Bahnhofes sicherte. Dabei bleibt offen, ob hier ziviler Ungehorsam gewürdigt oder durch Inobhutnahme ruhiggestellt wird.
Wutbürger als neues Phänomen in der Gesellschaft
"Eine neue Gestalt macht sich wichtig in der deutschen Gesellschaft: Das ist der Wutbürger", schrieb Dirk Kurbjuweit im Oktober 2010 im Spiegel und führte damit einen neuen Akteur in die Politik ein. "Er bricht mit der bürgerlichen ...

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