Nach vier Jahren, acht Monaten und fünf Tagen ist Matthias Riesterer zurück in Gundelfingen. Als Zimmerer und Bauschreiner auf der Walz hat er viel gesehen, gelernt – und nie Heimweh verspürt.
Knapp fünf Jahre hatte Matthias Riesterer alles, was er brauchte, in seinem Charlottenburger, einem großen Tuch mit Zeichnungen. Ein Hemd, zwei Shirts, zwei Paar Socken, Unterwäsche, Säge, Stoßaxt, Latthammer, Stemmeisen, Winkel und sein Wandertagebuch – sein ganzer Schatz. Seine einzige Hose, eine schwarze Cordhose mit Schlag, trug er jeden Tag. Dazu eine Staude und darüber eine enganliegende Weste mit Perlmuttknöpfen.
"Auf der Walz wird man genügsam ...