Zürpfle un schlemme: In Ebringen findet das Weinfest statt

"3 Tag zürpfle un schlemme" ist auch dieses Jahr wieder das Motto. Die Ebringer Vereine wollen die Besucher wieder mit Wein und Kulinarischem verwöhnen. Sieben Vereine machen in diesem Jahr wieder mit. Diese Anzahl blieb in den vergangenen Jahren konstant, berichtet Bernd Felder, der seit 40 Jahren beim Turnverein die Kasse betreut und in diesem Jahr turnusmäßig Sprecher der Vereinsgemeinschaft ist. Groß wie bei den früheren Weinfesten auch sei das Engagement der Vereinsmitglieder. Von größeren Problemen bei der Besetzung der Schichten sei ihm nichts bekannt, so Felder. Allein beim Turnverein seien 80 bis 90 Leute im Einsatz, ein schließlich der Auf- und Abbauarbeiten.

Wer das Weinfest in diesem Jahr besucht, wird auf Bewährtes treffen, sagt Felder. Neuigkeiten sind heuer nicht geplant. Wenn überhaupt, wird es die im kommenden Jahr geben, wenn Ebringen seinen 1300. Geburtstag feiert. Dann wird es im Ort Festbankett, Umzug und zahlreiche weitere Veranstaltungen mit einem reichhaltigen Programm geben. Ob auch das Weinfest anders sein wird als sonst, steht noch etwas in den Sternen, Bernd Felder sagt: "Wir warten noch auf eine zündende Idee."

Eine Idee hat auf jeden Fall nicht gezündet: das Weinfest weg von der Talhauserstraße in den Bereich am Schloss und rund um die Kirche zu verlegen. Das habe die Vereinsgemeinschaft mit großer Mehrheit abgelehnt, sagt Felder. Die Befürchtung war groß, dass das Fest, einmal aus der Talhauser Straße weggezogen, dort nicht wieder erneut angesiedelt werden könnte. Außerdem sei der Bereich um das Schloss bereits für das Sekt- und Weinfestival genutzt. Zwei große Feste an einem Ort seinen keine gute Idee. Im Bereich um die Kirche fehlten zudem die Höfe, das Flair der Talhauserstraße mit den großen Lauben könne dort nicht so entwickelt werden, wie am angestammten Ort. Also wird das Fest bleiben, wo es derzeit schon ist.

Und was wird in diesem Jahr geboten:

Los geht es am Freitag, 21. August, 19 Uhr, mit der Eröffnung der Weintage durch die Markgräfler Weinprinzessin Marina Bläsi, den Musikverein und die Trachtengruppe Ebringen in der Mitte der Feststraße. Besucher erhalten einen kostenlosen Begrüßungstrunk.

Am Samstag, 22. August, öffnen die Lauben um 17.30 Uhr. Der Kirchenchor bietet bereits ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen an. Musik und Party gibt es abends. Die Freiwillige Feuerwehr hat drei Bands verpflichtet: Am Freitag spielen die Oberrheiner Musikanten, am Samstag die Schütz-Dich-Liesel-Combo und am Sonntag "Die Spätzünder". Beim Männergesangverein legt der DJ des MGV auf, der Fußballsportverein bietet Live-Musik auf der Musikbühne.

Am Sonntag, 23. August, ist um 11 Uhr Festbeginn. Der Handharmonikaverein Wolfenweiler-Schallstadt und die Chorgemeinschaft Ebringen/Schallstadt-Wolfenweiler geben Frühschoppenkonzerte. Beim Musikverein spielen von 11.30 bis 13.30 Uhr die Trachtenkapelle Ringelbach, von 17.30 bis 19.15 Uhr der Musikverein Neuenburg und von 19.30 Uhr bis 21 Uhr der Musikverein Munzingen. Eltern erhalten am Sonntag von 12 bis 14 Uhr für jedes bestellte Mittagessen eine Freikarte für das Kinderkarussel (solange der Vorrat reicht). Der Winzerhof hat am Samstag von 9 bis 12.30 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Veranstalter bitten die Gäste darum, mit Bahn oder Bus zu kommen. Der Fahrplan für den öffentlichen Nahverkehr, sagt Bernd Felder, wird hinten auf der Speisekarte aufgedruckt sein. Am Freitagabend fahren die letzten Busse in Richtung Freiburg um 23.02 Uhr und um 0.02 Uhr ab der Kapellenstraße, ein Zug fährt ab Ebringer Bahnhof um 23.52 Uhr. Am Samstag fährt der letzte Bus um 1.02 Uhr, der letzte Zug um 0.52 Uhr. In Richtung Bad Krozingen geht es von Freitag bis Sonntag ab Kapellenstraße um 23 Uhr, Mitternacht und um 1 Uhr, der Zug fährt 23.56 Uhr.

Parkplätze befinden sich in dem umliegenden Straßen, bei der Schönberghalle und in den Rebbergen. Die Verkehrsführung ist aus ausgeschildert, Ordner sind vor Ort, sagt Bernd Felder, und weisen die Besucher ein.

Und was wünscht sich Bernd Felder für das Fest? "Wir wünschen uns schönes Wetter und fröhliche Leute", sagt er und hofft, dass es wie in den vergangenen Jahren keinen Zoff und keinen großen Ärger geben wird. "Dann können wir am Montag abbauen und am Dienstag sagen: Es war wieder ein richtig schönes Fest."

von Andrea Gallien und Frowalt Janzer