Bühne
Alte Meister in DRESDEN
- Wann
- Sa, 10. Mai 2025, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
DRESDEN
Gemäldegalerie Alte Meister - Vorverkauf
- Ticket kaufen
- Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
Nach dem Roman von Thomas Bernhard
Regie: Anton Kurt Krause
Altersempfehlung: ab Klassenstufe 11
Dauer: 1 Stunde und 20 Minuten / keine Pause
Der letzte große Prosatext von Thomas Bernhard wird dort inszeniert, wohin sich der Protagonist flüchtet, um dem Leben zu entkommen, im Museum. Die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wird so zu einem Ort, an dem Zuschauer, Schauspieler und die Gemälde gleichsam miteinander in Interaktion treten, weil jeder seine ganz eigene Wirkung im Raum einfordert. Seit über dreißig Jahren geht der Musikphilosoph Reger jeden zweiten Tag in die Gemäldegalerie; zum einen wegen der idealen Raumtemperatur, zum anderen wegen des »Weißbärtigen Mannes« von Tintoretto. Ebenfalls seit über dreißig Jahren geht Irrsigler ins Kunsthistorische Museum. Er ist dort Museumswächter, obwohl er eigentlich viel lieber Polizist geworden wäre, aber Uniform ist schließlich Uniform. Irrsigler ist über die Jahre zum Sprachrohr Regers geworden und sorgt zudem dafür, dass er ungestört auf der Sitzbank vor Tintorettos Gemälde Platz nehmen kann, denn dieser Ort ist nicht nur zur »Voraussetzung für sein Denken geworden«, sondern für sein Weiterleben überhaupt. Zu seiner Überlebensstrategie gehört auch, jedes Gemälde mit seinem Blick zu zerlegen und zwar solange, bis er den gravierenden Fehler gefunden hat, denn »das Vollkommene droht uns nicht nur ununterbrochen mit unserer Vernichtung, es vernichtet uns auch«. Nicht das Scheitern an der Kunst, sondern das Scheitern der Kunst selbst wird hier vorgeführt. Und als Reger in eine existenzielle Krise stürzt, stellt sich schließlich die Frage, ob es die »widerwärtige und fatale Kunst« ist - oder doch die Menschen, die ihn von seinem Leiden erlösen können. Quelle: Veranstalter
Regie: Anton Kurt Krause
Altersempfehlung: ab Klassenstufe 11
Dauer: 1 Stunde und 20 Minuten / keine Pause
Der letzte große Prosatext von Thomas Bernhard wird dort inszeniert, wohin sich der Protagonist flüchtet, um dem Leben zu entkommen, im Museum. Die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wird so zu einem Ort, an dem Zuschauer, Schauspieler und die Gemälde gleichsam miteinander in Interaktion treten, weil jeder seine ganz eigene Wirkung im Raum einfordert. Seit über dreißig Jahren geht der Musikphilosoph Reger jeden zweiten Tag in die Gemäldegalerie; zum einen wegen der idealen Raumtemperatur, zum anderen wegen des »Weißbärtigen Mannes« von Tintoretto. Ebenfalls seit über dreißig Jahren geht Irrsigler ins Kunsthistorische Museum. Er ist dort Museumswächter, obwohl er eigentlich viel lieber Polizist geworden wäre, aber Uniform ist schließlich Uniform. Irrsigler ist über die Jahre zum Sprachrohr Regers geworden und sorgt zudem dafür, dass er ungestört auf der Sitzbank vor Tintorettos Gemälde Platz nehmen kann, denn dieser Ort ist nicht nur zur »Voraussetzung für sein Denken geworden«, sondern für sein Weiterleben überhaupt. Zu seiner Überlebensstrategie gehört auch, jedes Gemälde mit seinem Blick zu zerlegen und zwar solange, bis er den gravierenden Fehler gefunden hat, denn »das Vollkommene droht uns nicht nur ununterbrochen mit unserer Vernichtung, es vernichtet uns auch«. Nicht das Scheitern an der Kunst, sondern das Scheitern der Kunst selbst wird hier vorgeführt. Und als Reger in eine existenzielle Krise stürzt, stellt sich schließlich die Frage, ob es die »widerwärtige und fatale Kunst« ist - oder doch die Menschen, die ihn von seinem Leiden erlösen können. Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 17. April 2025 um 16:49 Uhr
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