Jubiläumskonzert in der Martinskirche

Amnesty International feiert Doppel-Jubiläum in Müllheim

Amnesty International.

MÜLLHEIM. Am 10. Dezember 1948, also vor fast genau 70 Jahren, verabschiedeten die Vereinten Nationen die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte". 20 Jahre später wurde in Müllheim die Ortsgruppe von Amnesty International gegründet. Anlässlich dieses Doppel-Jubiläums wird am Donnerstag, 1. November, um 17 Uhr ein besonderes Konzert in der Martinskirche in Müllheim stattfinden. Hochkarätige Musikerinnen und Musiker aus dem Markgräflerland und der Umgebung haben sich eigens dafür zusammengefunden.
Zu Beginn werden die Markgräfler Vokalisten mit Derek Longman an der Orgel eine Motette von Johann Sebastian Bach zu Gehör bringen: "Lobet den Herrn, alle Heiden (BWV 230)". Nach diesem festlichen Auftakt durch den Kammerchor unter der Leitung von Armin Böck, wird Sängerin Dorothea Rieger, begleitet von Karin Fleck am Akkordeon, Lieder von Hanns Eisler vortragen und somit das Publikum musikalisch in die Zeit um etwa 70 Jahre zurück versetzen. Mit dem "Gesang der Sirenen", den Karin Fleck solistisch auf dem Akkordeon spielen wird, endet der erste Teil des Konzertes.
Im zweiten Teil geben der Mundharmonikaspieler Ulrich Müller-Froß und die Pianistin Bettina Schwarze "Five Pieces" von Gordon Jacob zum Besten. Stephen Altoft, ein musikalischer Pionier in Sachen neue Musik, wird seinem Flügelhorn anschließend "Notes from Faraway places" von David Sampson entlocken und im Anschluss direkt zu einem von ihm erstellten Improvisations-Konzept überleiten. Seine "Hommage a Ralph Vaughan Williams", hier als Version mit Akkordeon, wird eine Uraufführung sein, die auf dem musikalischen Material des ungewöhnlichen Flügelhorn-Solos in der 9. Sinfonie von Williams basiert.
Zum feierlichen Abschluss werden erneut die Markgräfler Vokalisten unter der Leitung von Armin Böck mit Marc Antoine Charpentiers "Laudate omnes gentes" und Gabriel Faurés "Benedictus" zu hören sein. Mit "Guten Abend, gute Nacht" von Johannes Brahms werden die Vokalisten zu guter Letzt nicht nur das Publikum verabschieden, sondern auch in großer Dankbarkeit den Arrangeur dieses Stückes, Winfried Meier-Ehrat, der sich nach seiner jahrelangen treuen Tätigkeit aus der Organisation dieser Konzertreihe zurückziehen wird.
von bz
am Fr, 26. Oktober 2018

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