Vorträge und Lesungen
Anna Achmatowa
- Wann
- So, 23. November 2025, 11:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Buchhandlung Fundevogel
LITERARISCHER SALON
Die Texte lesen Maria Thorgevsky (russisch) und Renate Obermaier (deutsch).
Musikalische Begleitung: Natalia Barannikova
Konzeption und Vortrag: Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Slavistin und Vorsitzende des Zwetajewa- Zentrums e.V. an der Universität Freiburg
In den schrecklichen Jahren unter Jeschow habe ich siebzehn Monate schlangestehend vor den Gefängnissen von Leningrad verbracht. Einmal erkannte mich jemand irgendwie. Da erwachte die hinter mir stehende Frau mit blauen Lippen, die natürlich niemals meinen Namen gehört hatte, aus der uns allen eigenen Erstarrung und fragte mich leise (dort sprachen alle im Flüsterton): »Und das können Sie beschreiben?« Und ich sagte: »Ja.«
Da glitt etwas wie ein Lächeln über das, was einmal ihr Gesicht gewesen war.
- Anna Achmatowa, 1. April 1957, Leningrad,
Vorwort zu Requiem.
Achmatowas Gedichtzyklus Requiem ist nicht nur einer der erschütterndsten Texte der russischen Literaturgeschichte, sondern zugleich auch eindrückliches Zeugnis der stalinistischen Diktatur und nicht zuletzt Hoffnungsträger in hoffnungsloser Zeit. Schon allein, dass sich diese Texte allen Vernichtungsversuchen entziehen konnten, grenzt an ein Wunder.
Im »Literarischen Salon« werden Anna Achmatowa, die neben Marina Zwetajewa als größte russische Dichterin gilt, und ihr Werk literarhistorisch und politisch verortet.
FEAR LESS HOPE - OST-WEST DIALOGE.
ZWETAJEWA-ZENTRUM AN DER UNIVERSITÄT FREIBURG E. V.
Das Projekt FEAR LESS HOPE wird durch das Auswärtige Amt gefördert. Quelle: Veranstalter
Die Texte lesen Maria Thorgevsky (russisch) und Renate Obermaier (deutsch).
Musikalische Begleitung: Natalia Barannikova
Konzeption und Vortrag: Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Slavistin und Vorsitzende des Zwetajewa- Zentrums e.V. an der Universität Freiburg
In den schrecklichen Jahren unter Jeschow habe ich siebzehn Monate schlangestehend vor den Gefängnissen von Leningrad verbracht. Einmal erkannte mich jemand irgendwie. Da erwachte die hinter mir stehende Frau mit blauen Lippen, die natürlich niemals meinen Namen gehört hatte, aus der uns allen eigenen Erstarrung und fragte mich leise (dort sprachen alle im Flüsterton): »Und das können Sie beschreiben?« Und ich sagte: »Ja.«
Da glitt etwas wie ein Lächeln über das, was einmal ihr Gesicht gewesen war.
- Anna Achmatowa, 1. April 1957, Leningrad,
Vorwort zu Requiem.
Achmatowas Gedichtzyklus Requiem ist nicht nur einer der erschütterndsten Texte der russischen Literaturgeschichte, sondern zugleich auch eindrückliches Zeugnis der stalinistischen Diktatur und nicht zuletzt Hoffnungsträger in hoffnungsloser Zeit. Schon allein, dass sich diese Texte allen Vernichtungsversuchen entziehen konnten, grenzt an ein Wunder.
Im »Literarischen Salon« werden Anna Achmatowa, die neben Marina Zwetajewa als größte russische Dichterin gilt, und ihr Werk literarhistorisch und politisch verortet.
FEAR LESS HOPE - OST-WEST DIALOGE.
ZWETAJEWA-ZENTRUM AN DER UNIVERSITÄT FREIBURG E. V.
Das Projekt FEAR LESS HOPE wird durch das Auswärtige Amt gefördert. Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 23. Oktober 2025 um 13:07 Uhr
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