Kunst
Anne Imhofs Ausstellungs-Oper "Angst" in der Kunsthalle Basel
Oper in der Kunsthalle? Bei Anne Imhof nicht undenkbar. Die in Frankfurt und Paris lebende Künstlerin verrührt in ihren Arbeiten unterschiedliche Kunstformen zu hybriden, neuartigen Mischungen, die jede Konvention sprengen. So in "Angst", einer Auftragsarbeit, die zwischen Malerei, Skulptur und Installation oszilliert, gewürzt mit Musik und Performance. In der Kunsthalle Basel gelangt sie zur Aufführung. Erzählt wird eine fortlaufende, sich von Ausstellungs- oder Aufführungstag zu Aufführungstag entwickelnde Geschichte. "Angst" ist der erste Akt einer von der Kunsthalle in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie Berlin sowie der Biennale de Montréal koproduzierten Oper – so nennt die Künstlerin selbst das Werk.
Die elf Figuren werden von professionellen Performern als auch von Laien dargestellt. Auftreten eine Liebhaberin (Lover), ein Taucher beziehungsweise Diver (nein, nicht Jürgen Klinsmann!) oder ein Spucker (Spitter); den Propheten verkörpert ein lebender Falke. Die choreographierten Bewegungsabläufe und kryptischen Gesten gefrieren immer wieder zu Szenerien, die weniger an lebende Bilder denn an Filmstills erinnern. Während die Figuren in dieser szenischen Reflexion über Erotik, die Dynamik von Macht und Gewalt auftauchen und wieder verschwinden, sind die in kalten Farben gehaltenen Gemälde, die skulpturalen Objekte und Lichtarrangements so etwas wie dauerhafte Requisiten oder Kulissen. Zu erwarten ist ein Gesamtkunstwerk der atemberaubenden Art.
Termine: Kunsthalle Basel, Steinenberg 7.
10. Juni bis 21. Aug., Di, Mi, Fr 11–18 Uhr, Do 11–20.30 Uhr, Sa, So 11–17 Uhr; Performances vom 10.–19. Juni von fro
Die elf Figuren werden von professionellen Performern als auch von Laien dargestellt. Auftreten eine Liebhaberin (Lover), ein Taucher beziehungsweise Diver (nein, nicht Jürgen Klinsmann!) oder ein Spucker (Spitter); den Propheten verkörpert ein lebender Falke. Die choreographierten Bewegungsabläufe und kryptischen Gesten gefrieren immer wieder zu Szenerien, die weniger an lebende Bilder denn an Filmstills erinnern. Während die Figuren in dieser szenischen Reflexion über Erotik, die Dynamik von Macht und Gewalt auftauchen und wieder verschwinden, sind die in kalten Farben gehaltenen Gemälde, die skulpturalen Objekte und Lichtarrangements so etwas wie dauerhafte Requisiten oder Kulissen. Zu erwarten ist ein Gesamtkunstwerk der atemberaubenden Art.
Termine: Kunsthalle Basel, Steinenberg 7.
10. Juni bis 21. Aug., Di, Mi, Fr 11–18 Uhr, Do 11–20.30 Uhr, Sa, So 11–17 Uhr; Performances vom 10.–19. Juni von fro
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Fr, 10. Juni 2016