Winzerfest
Auggen lädt zum Feiern und Probieren
AUGGEN. Vom 15. bis 19. September steht das 61. Auggener Winzerfest auf dem Veranstaltungskalender des Markgräflerlandes. Als eine der größten Veranstaltungen dieser Art erfordert es auch einen beachtlichen organisatorischen Aufwand. Fünf Tage mit proppenvollem Programm wollen gestemmt werden. Ein bisschen entspannter kann es diesmal wohl dennoch zugehen: Denn die Weinlese lässt sich in diesem Jahr ein wenig Zeit.
In den vergangenen Jahren fiel der Auftakt der Hauptlese – nicht zuletzt ein auch dem Klimawandel geschuldeter Umstand – oft mit den Winzerfest-Tagen zusammen, was für die Auggener einen besonderen Kraftakt bedeutete, denn das Fest findet zum größten Teil auf dem Gelände des Winzerkellers statt, der ja auch Dreh- und Angelpunkt der Erntearbeiten ist. Überlegungen, für das Fest einen anderen Termin zu finden, habe es daher schon gegeben, meint Thomas Basler, Geschäftsführer der Auggener WG. Doch dagegen spräche zum einen die Tradition: Das Winzerfest ist seit jeher an den dritten Montag im September gebunden, an dem der "Augge Märt" stattfindet. Und außerdem: "Ein anderer Termin lässt sich kaum finden", erklärt Albert Gamb, der für die Organisation des Festes verantwortlich zeichnet. "Entweder man kommt in die Ferien hinein, oder man rutscht erst recht in die Weinlese."
Dieses Jahr gibt es dafür ein bisschen Luft: Aufgrund des besonderen Witterungsverlaufs verschiebt sich die Weinlese im Vergleich etwa zum Vorjahr um rund zwei Wochen nach hinten. Allerdings: Den ersten neuen Wein möchte man dann schon pünktlich zum Winzerfest anbieten können. Und auch ohne parallel anlaufende Erntearbeiten bleibt eine Menge zu tun. Das geht nur, weil neben Mitarbeitern des Winzerkellers und der Gemeinde rund 300 Helfer aus allen Auggener Vereinen mit anpacken. Für die Vereine bedeutet das Fest auch eine Aufbesserung ihrer Kassen – denn der Einsatz wird vom Winzerkeller entlohnt, berichtet Basler.
Und bei allem Aufwand können die Winzerfest-Organisatoren inzwischen auch auf bewährte Abläufe zurückgreifen, seitdem 2009 die Verantwortung für das Fest von der Gemeinde auf die WG überging. Start ist am Donnerstagabend, 15. September, um 19.30 Uhr mit einer großen Weinprobe, bei der sich auch bereits eine kleine Tradition etabliert hat: Zum dritten Mal nämlich werden junge Weinfachleute von der badischen Jungwinzervereinigung Generation Pinot und zum ersten Mal auch Nachwuchswinzer aus Auggen selbst die zwölf ausgesuchten Tropfen aus Auggener und Laufener Lagen vorstellen.
Am Freitag, 16. September, beginnt dann ab 18 Uhr mit der Bewirtung in und um das große, rund 1000 Gäste fassenden Zelt der eigentliche Festbetrieb. Das Wein-Forum – inzwischen auch schon zum sechsten Mal Bestandteil des Winzerfestes – widmet sich ab 18.30 Uhr diesmal der Rebsorte Chardonnay, die zu den absoluten Global Playern der Weinwelt gehört, und zu der es allerhand Interessantes zu erfahren gibt: Zum Beispiel, dass die ersten Chardonnay-Reben bereits in den 1960er-Jahren nach Auggen kamen, damals aber noch etliche Jahre lang irrtümlich für Weißburgunder gehalten wurden. Dirndl, Lederhosen und volkstümliche Klänge von den Original Steigerwäldern prägen dann ab 20 Uhr die "Auggener Schäf Party Pur" – auch das inzwischen ein bewährter und gut nachgefragter Festbestandteil, wie die Organisatoren erklären.
Den ganzen Samstag (17. September) über ist dann Festbetrieb mit buntem Programm, der ab 20 Uhr als Höhepunkt in einem Abend unter dem Motto "Musik, Stimmung, Show & Wein" gipfelt. Protagonist ist hier der Auggener Musikverein, dem Thomas Basler – sicher nicht ohne einen Schuss Lokalpatriotismus – sowohl im Hinblick auf seine musikalischen als auch gesellschaftlichen Qualitäten ein ausgezeichnetes Zeugnis ausstellt.
Der Sonntag (18. September) beginnt ab 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst im Festzelt, an den sich die Verleihung des "Auggener Vierteles" anschließt. Ein weiterer Höhepunkt des gesamten Wochenendes ist dann ab 14 Uhr der große Trachten- und Brauchtums-Umzug, für den die Gemeinde verantwortlich zeichnet und der jährlich Tausende Besucher in das Winzerdorf lockt. Den Ausklang im Festzelt bildet ab 18.30 Uhr ein Abend mit dem Badnerland Quintett.
Ganz zu Ende ist das festliche Treiben damit aber noch nicht. Im Ortskern beginnt um 9 Uhr der "Augge Märt", am Winzerkeller findet ab 11.30 Uhr das traditionelle Winzer- und Handwerkeressen statt, zu dem aber natürlich auch Nicht-Winzer und Nicht-Handwerker willkommen sind. Und selbstredend nutzt die WG Auggen das große Fest auch dazu, um ihren eigenen Betrieb vorzustellen – so finden zum Beispiel am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Kellerführungen mit einer kleinen Weinprobe statt.
Dieses Jahr gibt es dafür ein bisschen Luft: Aufgrund des besonderen Witterungsverlaufs verschiebt sich die Weinlese im Vergleich etwa zum Vorjahr um rund zwei Wochen nach hinten. Allerdings: Den ersten neuen Wein möchte man dann schon pünktlich zum Winzerfest anbieten können. Und auch ohne parallel anlaufende Erntearbeiten bleibt eine Menge zu tun. Das geht nur, weil neben Mitarbeitern des Winzerkellers und der Gemeinde rund 300 Helfer aus allen Auggener Vereinen mit anpacken. Für die Vereine bedeutet das Fest auch eine Aufbesserung ihrer Kassen – denn der Einsatz wird vom Winzerkeller entlohnt, berichtet Basler.
Und bei allem Aufwand können die Winzerfest-Organisatoren inzwischen auch auf bewährte Abläufe zurückgreifen, seitdem 2009 die Verantwortung für das Fest von der Gemeinde auf die WG überging. Start ist am Donnerstagabend, 15. September, um 19.30 Uhr mit einer großen Weinprobe, bei der sich auch bereits eine kleine Tradition etabliert hat: Zum dritten Mal nämlich werden junge Weinfachleute von der badischen Jungwinzervereinigung Generation Pinot und zum ersten Mal auch Nachwuchswinzer aus Auggen selbst die zwölf ausgesuchten Tropfen aus Auggener und Laufener Lagen vorstellen.
Am Freitag, 16. September, beginnt dann ab 18 Uhr mit der Bewirtung in und um das große, rund 1000 Gäste fassenden Zelt der eigentliche Festbetrieb. Das Wein-Forum – inzwischen auch schon zum sechsten Mal Bestandteil des Winzerfestes – widmet sich ab 18.30 Uhr diesmal der Rebsorte Chardonnay, die zu den absoluten Global Playern der Weinwelt gehört, und zu der es allerhand Interessantes zu erfahren gibt: Zum Beispiel, dass die ersten Chardonnay-Reben bereits in den 1960er-Jahren nach Auggen kamen, damals aber noch etliche Jahre lang irrtümlich für Weißburgunder gehalten wurden. Dirndl, Lederhosen und volkstümliche Klänge von den Original Steigerwäldern prägen dann ab 20 Uhr die "Auggener Schäf Party Pur" – auch das inzwischen ein bewährter und gut nachgefragter Festbestandteil, wie die Organisatoren erklären.
Den ganzen Samstag (17. September) über ist dann Festbetrieb mit buntem Programm, der ab 20 Uhr als Höhepunkt in einem Abend unter dem Motto "Musik, Stimmung, Show & Wein" gipfelt. Protagonist ist hier der Auggener Musikverein, dem Thomas Basler – sicher nicht ohne einen Schuss Lokalpatriotismus – sowohl im Hinblick auf seine musikalischen als auch gesellschaftlichen Qualitäten ein ausgezeichnetes Zeugnis ausstellt.
Der Sonntag (18. September) beginnt ab 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst im Festzelt, an den sich die Verleihung des "Auggener Vierteles" anschließt. Ein weiterer Höhepunkt des gesamten Wochenendes ist dann ab 14 Uhr der große Trachten- und Brauchtums-Umzug, für den die Gemeinde verantwortlich zeichnet und der jährlich Tausende Besucher in das Winzerdorf lockt. Den Ausklang im Festzelt bildet ab 18.30 Uhr ein Abend mit dem Badnerland Quintett.
Ganz zu Ende ist das festliche Treiben damit aber noch nicht. Im Ortskern beginnt um 9 Uhr der "Augge Märt", am Winzerkeller findet ab 11.30 Uhr das traditionelle Winzer- und Handwerkeressen statt, zu dem aber natürlich auch Nicht-Winzer und Nicht-Handwerker willkommen sind. Und selbstredend nutzt die WG Auggen das große Fest auch dazu, um ihren eigenen Betrieb vorzustellen – so finden zum Beispiel am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Kellerführungen mit einer kleinen Weinprobe statt.
Das ausführliche Programm des Winzerfestes gibt es unter http://www.auggener-wein.de/winzerfest zum Download
von Alexander Huber
am
Do, 01. September 2016