Tosende Stille
Ausstellung der Verdun-Zyklus von Robert Schneider in Schloss Bonndorf
Unter dem Titel "Tosende Stille" zeigt Schloss Bonndorf, das Kulturzentrum des Landkreises Waldshut, vom 20. März bis 3. Juli den "Verdun-Zyklus" von Robert Schneider. Mit dieser Ausstellung richtet Schloss Bonndorf 100 Jahre nach der "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts den Fokus auf Leben und Sterben im Krieg. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat die Schirmherrschaft über die Bonndorfer Präsentation übernommen.
Robert Schneider wurde 1944 in Buchheim bei Freiburg geboren und verlebte seine Jugend auf einem Selbstversorgerhof. Seit den 1970er Jahren arbeitet Schneider als freischaffender Künstler.
Schneiders Verdun-Zyklus umfasst 40 Kohlezeichnungen. Meist werden militärische Objekte, Relikte des Krieges wie Schützengräben und Stacheldrahtverhaue ins Bild gesetzt. Die Wahl seines Mediums, Kohle auf Karton, hat Robert Schneider mit Bedacht getroffen. Die Farbe ist Programm, das Material verweist wie kaum ein zweites auf die Vergänglichkeit, die Verletzlichkeit, die Endlichkeit des Lebens. Die Wahl der Sujets, die Robert Schneider getroffen hat, erfolgte im Wissen, dass historisches Geschehen letztlich uneinholbar ist. Doch gerade im bewussten Verzicht auf den Versuch einer realistischen Vergegenwärtigung der geschichtlichen Ereignisse verleiht Schneider seinem Anliegen mit künstlerischer Meisterschaft größtmögliche Dringlichkeit.
Robert Schneider wurde 1944 in Buchheim bei Freiburg geboren und verlebte seine Jugend auf einem Selbstversorgerhof. Seit den 1970er Jahren arbeitet Schneider als freischaffender Künstler.
Schneiders Verdun-Zyklus umfasst 40 Kohlezeichnungen. Meist werden militärische Objekte, Relikte des Krieges wie Schützengräben und Stacheldrahtverhaue ins Bild gesetzt. Die Wahl seines Mediums, Kohle auf Karton, hat Robert Schneider mit Bedacht getroffen. Die Farbe ist Programm, das Material verweist wie kaum ein zweites auf die Vergänglichkeit, die Verletzlichkeit, die Endlichkeit des Lebens. Die Wahl der Sujets, die Robert Schneider getroffen hat, erfolgte im Wissen, dass historisches Geschehen letztlich uneinholbar ist. Doch gerade im bewussten Verzicht auf den Versuch einer realistischen Vergegenwärtigung der geschichtlichen Ereignisse verleiht Schneider seinem Anliegen mit künstlerischer Meisterschaft größtmögliche Dringlichkeit.
Im Rahmen der Ausstellung finden nicht nur Führungen, sondern auch zwei Vorträge statt. Am Samstag, 23. April, 20 Uhr, referiert der Züricher Wirtschaftshistoriker Adrian Knoepfli über das Thema "Schweizer Unternehmen in Süddeutschland im Ersten Weltkrieg" und am Sonntag, 5. Juni, 20 Uhr, hält der Historiker Dr. Olaf Jessen einen Vortrag über die Schlacht von Verdun. Außerdem werden im Rahmen der Ausstellung auch Filme zur Schlacht von Verdun gezeigt
von bz
am
Mo, 29. Februar 2016