Klassik

BACHFEST: Bach: Konzerte und Orchestersuiten in Münster

Ton Koopman & Amsterdam Baroque Orchestra

Wann
So, 26. Mai 2024, 19:00 Uhr
Wo oder WAS
Münster
Apostelkirche
Vorverkauf
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Ein großes Angebot an Tickets gibt es auch in den BZ-Geschäftsstellen.
Veranstalter
GWK e.V.
Er ist der Doyen der historisch informierten Aufführungspraxis, die Musik auf authentischen Instrumenten, mit den Spieltechniken und Gestaltungsmitteln der Zeit, in der sie geschrieben wurde, auf die Bühne bringt: Immer geht es Ton Koopman darum, »wirklich etwas ganz Schönes zu machen«. Doch Bach bedeutet ihm noch mehr. Nie hat er seine Musik nur aufgeführt. Vielmehr lebt er mit und in ihr: »Ein Tag ohne Bach - das ist nix.«
Er versuche, bemerkte er gegenüber BR Klassik, mit seiner Musik »immer irgendwohin zu gehen. Dass man nicht statisch sagt: Das ist piano und das bleibt piano. Nein: das beginnt piano, aber sofort geht es irgendwohin. Es gibt messa di voce, es gibt Dynamik, es gibt große Unterschiede im Tempo. Und ich liebe diese Abwechslung, ich glaube auch, dass Barockmusik alles ist, was Abwechslung ist. Man soll große Kontraste haben, und mit diesen Kontrasten soll man die Musik richtig schön spielen oder singen.«
Mit einem großen Ja, festlich und fröhlich kommt das Bachfest Münster mit dem weltbekannten Dirigenten und seinem Amsterdam Baroque Orchestra zum Abschluss. Bach inspiriert. Bach macht glücklich.

Programm:
Johann Sebastian Bach (1685-1750):
Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, BWV 1067
Konzert für Violine und Oboe c-Moll, BWV 1060r
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048
Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049

Musiker:innen:
Ton Koopman ist eine Leitfigur in der Bewegung der Historischen Aufführungspraxis und emeritierter Professor an der Universität von Leiden. 1979 gründete er das Amsterdam Baroque Orchestra (ABO), 1992 den Amsterdam Baroque Choir (ABC) mit denen er sich weltweit einen herausragenden Namen gemacht hat. In den letzten Jahren hat Koopman viele der bedeutendsten Orchester in Europa, den USA und Japan dirigiert. Seine Gesamtaufnahme der Kantaten von J. S. Bach wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2019 ist er Präsident des Bach Archivs Leipzig.
Das Amsterdam Baroque Orchestra (ABO) versammelt Barockspezialisten von internationalem Renommee. Regelmäßig ist es mit Ton Koopman und dem ABC zu Gast in den großen Konzertsälen Europas, der USA und Asiens. Seine CD-Aufnahmen von allen wichtigen barocken und klassischen Werken, darunter die vollständige Aufnahme der weltlichen und geistlichen Kantaten Bachs und die Gesamteinspielung des Werkes von Dieterich Buxtehude, der Bach vielfach inspiriert hat, wurden international preisgekrönt.

Ort: Apostelkirche
Die Apostelkirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt Münster und die erste gotische Hallenkirche Westfalens. Sie wurde als Klosterkirche der Franziskaner gebaut und war ab 1517 Kirche der Minoriten. Das Kloster überdauerte die Reformation und in den Jahren 1533 bis 1535 die »Wiedertäufer«. Nach Plünderungen und Beschädigungen wurden Kirche und Konventsgebäude zwischen 1536 und 1538 neu ausgestattet. 1811 wurde das Minoritenkloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben, die Kirche profaniert. Nach der Restaurierung durch Karl Friedrich Schinkel wurde sie als evangelische Kirche der preußischen Militärgemeinde wieder eingeweiht wurde. Seit 1840 gehört sie der evangelischen Zivilgemeinde. 1922 erhielt sie den Namen »Apostelkirche«. In den folgenden Jahren wurden die Einbauten des 19. Jahrhunderts weitgehend entfernt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Apostelkirche 1949 wieder eingeweiht, der Wiederaufbau 1960 abgeschlossen. Die Kirche ist nahezu schmucklos, der klar gegliederte Kirchenraum lichtdurchflutet. Die Gewölbemalereien, die zu den schönsten der Region zählen, stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Harmonisch fügen sich der 1976 bis 1979 von Heinrich Gerhard Bücker neu gestaltete Chorraum, die Glasfenster aus den 1990er Jahren und das 2015 von Tobias Kammerer entworfene Fenster über der Taufstelle in den mittelalterlichen Kirchenraum ein. Die heutige Orgel wurde 1968 von der Firma Paul Ott aus Göttingen gebaut. Sie befindet sich auf der Orgelempore über dem Mittelschiff, hat 36 Register auf drei Manualen und Pedal und mechanische Trakturen.

Foto (c) Foppe Schut
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mo, 25. März 2024 um 09:25 Uhr

  • Neubrückenstraße 5
  • 48143 Münster

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