Klassik
Bachkantate „Ich hatte viel Bekümmernis“
- Wann
- So, 24. November 2024, 18:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Rheinfelden
Christuskirche
ist mit ihrer emotionalen Tiefe und ihrem formalen Reichtum nahezu ein Solitär in Bachs Kirchenmusik.
Nachweislich 1714 in Weimar aufgeführt und später mehrfach neu angeeignet,
taugt sie aufgrund ihres hohen Anspruchs und ihrer für verschiedene Satztypen repräsentativen Gestalt
auch als kompositorische Visitenkarte und könnte daher mit einer Bewerbung Bachs in Zusammen-hang stehen.
Von der klagenden Sinfonia über die in ihrem Schmerz und Liebreiz anrührenden Arien und Duette bis zu den
sprechend rhythmisierten Psalm- und Choralchören spannt sich ein Entwicklungsbogen, der Leid und Kummer in Trost
und Vertrauen wandelt und in eine an Händel erinnernde Apotheose des siegreichen Lammes münden lässt.
Kaum je wieder hat Bach den Prozess einer schonungslosen Selbst-befragung und
geistigen Heilung so überzeugend wie hier in Töne gefasst.
Sie hören in diesem Konzert die Leipziger Fassung von 1723, welche ursprünglich um vier Blechbläser erweitert wurde;
in der Regel werden vor allem für den Schlusschor colla parte üblicherweise nur drei Posaunen
(Alt, Tenor, Bass) sowie Violine und/ oder Oboe (Sopran) verwendet.
Bei diesem Konzert gibt es erstmals eine lockere Zusammenarbeit innerhalb des
neu definierten Kooperationsraums Grenzach-Wyhlen/Rheinfelden in der Person
des Soloposaunisten, Sängers und Dirigenten der Kantorei Grenzach Henry van Engen.
Durch seine engen Kontakte zur SCHOLA CANTORIUM BASILIENSIS konnte er
sowohl Solisten als auch auf Barockmusik spezialisierte Instrumentalisten für diese
Konzert gewinnen.
In den kommenden Jahren soll diese Zusammenarbeit gemeindeübergreifend noch
vertieft werden und im Jahr 2026 dann in die gemeinsame Aufführung von Mozarts
C-Moll Messe durch die Kantoreien Grenzach und Rheinfelden münden.
Als Gesangssolisten wirken mit: Roberta Szklenár, Sopran, Henry van Engen, Tenor,
Clemens Kögel, Bass und bei Heinrich Schütz im Favoritchor Thomas Vogel aus
der Kantorei Rheinfelden.
Konzertmeisterin des hierfür ins Leben gerufene »Barockorchester Oberrhein«
ist Marguerite Wassermann (Basel) (NB: nicht wie fälschlicherweise auf dem
Plakat abgedruckt Gabriele Haarman, wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen!)
Anstelle der »Predigt«, die von J.S. Bach eigens in dieser zweiteiligen Kantate in der
Mitte vorgesehen war, erklingt im Konzert die doppelchörige Motette von Heinrich Schütz
»Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde«.
Der Vorverkauf der vergünstigten Karten bei Optik Eisenmann hat bereits begonnen.
Karten zum regulären Preis von 33 Euro / Schülerermäßigung 23 Euro sind auch noch
an der Abendkasse erhältlich, die 17:30 am Haupteingang der Christuskirche Rheinfelden
öffnet. Konzertbeginn ist 18 Uhr - Dauer ca. eine Stunde.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mi, 20. November 2024 um 11:44 Uhr
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