Der Badberg ist ein erstaunliches Terrain: Wo sonst im Kaiserstuhl findet sich mitten in fetten Weinterrassen eine so kahle Hügelkette? Am Südhang kann der Boden im Sommer bis zu 70 Grad heiß werden. Wie ein großer Glatzkopf ragt er auf. Wer vom Parkplatz Schelinger Höhe durch den Wald, der den Hügel wie einen Haarkranz ziert, emporsteigt, hat es nach wenigen Minuten geschafft: Die Bäume werden lichter, die Szenerie weitet sich, gibt den Blick frei auf viele weitere Hinterkopfhügel und in der Ferne auf die Vogesen.
Die Anhöhe ist mit ihrem Magerrasen ein einzigartiges Biotop: Im März blühen die Küchenschellen, ab Mai gedeihen seltene Orchideen in der Wiesenlandschaft und im Herbst lassen Goldastern den ganzen Hügel leuchtend gelb erstrahlen.